XXXV Mehr Geständnisse, als man braucht
Calista hatte das Ermittlungsteam in ihr Wohnzimmer gelassen. Und dann legte sie los:
»Ich wußte es schon damals, daß du kein Niveau hast, Mcnep!« keifte Calista, als sie die Tür ihrer Wohnung des schäbigen Mietshauses, in dem sie lebte, öffnete: »Aber daß du hier hereinplatzt, mit deinen Ermittlern, und einen auf «großer Bulle» machst, das ist mehr als ich erwartet hatte!«
»Ach ja?« blaffte Mcnep zurück, »Und daß du einen nach dem anderen ermordest, ist auch mehr, als ich dir zugetraut hatte!«
»Ermordet? Ich?« fragte die Blasterputze erstaunt.
»Ja, du! - oder wer sonst?« Mcnep schnaufte vor Wut. »Du bist eine Frau und alle Opfer sind Männer! Das sind doch eindeutige Indizien!«
In diesem Moment ging die Nebentür des Wohnzimmers auf und eine junge Frau stürmte ins Zimmer.
»Susi, Liebling!« rief Rita Ratlos, »Was machst du hier`?« aber Sui rannte an ihr vorbei und auf Mcnep zu:
»Papa,« rief Susi, »Mama ist unschuldig! ICH habe diese Männer ermordet!«
»Susi, Kind...!« Mcnep floß butterweich dahin, als er der jungen Frau, die seine Tochter sein sollte, gegenüber stand.
»Ich bin eine Mörderin!« erklärte Susi und Mcnep antwortete: »Das kann ich nicht glauben! Warum solltest du das alles getan haben?«
»Ach,« erklärte Susi, »dafür gibt es viele Gründe: «Hase habe ich getötet, weil er mich durchschaut hatte und alles wußte. Er drohte mir damit, dich zu erpressen, wenn ich ihm nicht wöchentlich zwanzig Möhren liefern würde! diso hatte einen zu kleinen Schwanz und konnte mich nicht befriedigen. Darum habe ich ihn umgebracht. Dr. Wenkmann und DexterEM wußten einfach zu viel! Darum habe ich sie ermordet!"
»Ich glaube dir gerne, daß dieser Schleimscheißer von Hase versucht hat, dich zu erpressen! Das paßt zu ihm und zu seinen großen Ohren! Den Rest glaube ich dir aber nicht!« teilte Mcnep der jungen Frau mit.
»Stimmt!« Susi blickte betreten zu Boden.
»Du versuchst, jemanden zu decken!« stellte Mcnep fest, »Deine Mutter nämlich! Das ehrt dich, aber hier geht es um Recht und Gerechtigkeit!«
In diesem Moment sprang die Wohnungstür auf und ein Mann in den mittleren Jahren rannte herein und auf den Kommissar zu:
»Ich war es, Kommissar! - Mein Name ist toschibar!«
»Moment mal, wir haben Sie bereits überprüft! Sie haben für jeden der Morde ein Alibi!« raunzte Rita den Geständigen an
»Ich bestehe darauf, kein Alibi zu haben, das ist mein Recht als freier Blasterbürger!« raunzte toschibar zurück.
»Na gut!« schnaufte Calista, »Ich habe es mir überlegt! Ich habe sie umgebracht, alle vier!«
»Ihr versucht euch gegenseitig zu decken!« stellte Mcnep nüchtern fest.
»Tja Chef, das ist ein Ding: Erst tappen wir im dunkeln und dann haben wir plötzlich drei Geständnisse - für ein und die selbe Tat!« meinte KIA und fügte seufzend hinzu: »Ach, du mein lieber Johnny!«
Rita starrte ihn verblüfft an. Mcnep dreht sich abrupt zum KIA um: »Was hast du gerade gesagt?«
Erstaunt antwortete KIA: »Ich sagte: ‚Ach du mein lieber ....'!«
»Eben!« meinte Mcnep.
|