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In Halle ist eine Frau tot in ihrer Wohnung im Stadtteil Silberhöhe gefunden worden. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass sie verhungert ist. Drei Tage lang war sie nicht mehr gesehen worden, ehe Nachbarn die Polizei alarmierten. Als die Beamten am Sonnabend in die Wohnung eindrangen, fanden sie die tote Frau, stark abgemagert. Nachbarn berichten von Ärger mit dem Jobcenter, die Wohnungsgenossenschaft spricht von drei Monaten Mietrückstand. Auch muss sie in den vergangenen Wochen ihre Nachbarn mehrfach um Geld gebeten haben, weil das Einkommen fehlte. Und möglicherweise kamen zuletzt psychische Probleme hinzu. Der Zustand der zierlichen Frau, die sportlich gewesen sein soll, habe sich seit Wochen verschlechtert. Ihr angebotenes Essen habe sie abgelehnt und statt dessen Geld erbeten. Die Bestürzung im Haus sei groß. »Es ist traurig, dass hier so etwas passieren kann«, sagt die Nachbarin, die fast 30 Jahre mit der Frau in einem Haus gewohnt hat. Seit Januar war die Frau nicht mehr beim Jobcenter. Warum die Frau keine Hilfe annahm ist unklar. Das Jobcenter Halle erklärte, sie sei zuletzt am 31. Januar zu einer Informationsveranstaltung gekommen. Danach habe sie die Zusammenarbeit eingestellt. Die Leistungen seien dann ausgelaufen. »Die Konsequenz war, dass sie dann nicht mehr bei uns Kundin war«, sagt Sprecher Michael Rücker.
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/tragoedie-in-halle-55-jaehrige-frau-in-ihrer-wohnung-verhungert,20640778,21259780.html
In einer kürzlichen Pressemitteilung dagegen, gab die Arbeitsagentur einmal bekannt: „Weder widerspricht die Grundsicherung dem Grundgesetz, noch verletzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter durch ihre tägliche engagierte Arbeit die Würde der Kunden. In den Jobcentern arbeiten auch keine seelenlosen Maschinen, die nur Zielvorgaben, nicht aber die Menschen im Blick haben.“
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/urteil-jobcenter-mitarbeiterin-scheitert-mit-klage-gegen-ihre-freistellung-12312451.html
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