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prediger schrieb am 17.1. 2007 um 09:44:37 Uhr über

Pavarotti

Pavarotti stammt aus einer Musikerfamilie, wollte jedoch ursprünglich Lehrer werden und unterrichtete auch zwei Jahre lang an der Scuola delle Magistrale. 1956 beschloss er, Sänger zu werden, und begann zunächst bei Arrigo Pola in Modena sowie später bei Ettore Campogalliani in Mantua Unterricht zu nehmen. Laut einer Aussage von Anne Sophie Mutter verfügt Pavarotti nicht über die Fähigkeit, Noten zu lesen.[1]

Er debütierte 1961 in Reggio nell'Emilia und gewann einen internationalen Gesangswettbewerb. Es folgten Einladungen verschiedener italienischer Opernhäuser, internationale wie Amsterdam, Covent Garden, die Wiener Staatsoper (Debüt als Herzog in Rigoletto), Zürich und Glyndebourne folgen; stimmlich entwickelt er sich zunehmend zum Fach des lyrischen Tenors.

1965 arbeitete er in den USA und Australien mit Joan Sutherland zusammen, ein Jahr später debutierte er an der Mailänder Scala. Es folgen Engagements in Barcelona, Paris, London und an der Met sowie bei den Salzburger Festspielen (in der Titelpartie von Mozarts Idomeneo). 1989 ehrte ihn die Hamburgische Staatsoper mit der Ernennung zum Kammersänger.

1981 gründete er in Philadelphia einen Wettbewerb für junge Sänger und begann, die Anzahl seiner Auftritte auf der Bühne zu reduzieren, trat dagegen häufiger in Konzerten und im Fernsehen auf.

Im Rahmen der Fußballweltmeisterschaft 1990 formiert sich gemeinsam mit José Carreras und Plácido Domingo das Gesangstrio Die drei Tenöre.

Zu seinen gesanglichen Partnerinnen zählten neben Joan Sutherland v.a. Montserrat Caballé, Ileana Cotrubas, Kiri Te Kanawa, Maria Chiara und Mirella Freni.

Sein Debüt als Regisseur gab Pavarotti 1988 an der Oper von Venedig (La Favorite von Gaetano Donizetti).

2001 wurde Pavarotti der World Social Award sowie der Nansen-Flüchtlingspreis verliehen.

Vor einiger Zeit heiratete er Nicoletta Mantovani, die ihm Zwillinge gebar. Leider verstarb einer davon nach Komplikationen bei der Geburt, und nur Alice überlebte.

Im Jahr 2004 verkündete Pavarotti nach drei gefeierten Aufführungen von Puccinis Tosca an der Metropolitan Opera in New York das Ende seiner Karriere. Später entschloss er sich dann aber doch noch zu einer großen Abschiedstournee.

Anfang Juli 2006 wurde bei Luciano Pavarotti Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Wenige Tage nach der Diagnose unterzog er sich in New York einer aufwendigen Operation, bei der die Bauchspeicheldrüse samt der bösartigen Geschwulst entfernt wurde. Nach Auskunft seiner Managerin Terri Robson erholt sich der Startenor gut von dem Eingriff. Für das Jahr 2006 wurden jedoch alle Auftritte abgesagt.

In seinem ersten Interview nach seiner Operation sagte der 70-Jährige der italienischen Tageszeitung »La Stampa«, er fühle sich jetzt »besser, besser, besser«. Er nehme seine gesundheitlichen Probleme philosophisch: »Ich habe wirklich alles gehabt im Leben. Wenn man mir alles wieder wegnimmt, werden Gott und ich quitt sein. Also ist alles bestens

Pavarotti kündigte danach an, in seine Heimat Italien zurückkehren zu wollen, um sich dort zu erholen. Er sei fest entschlossen, wieder mit dem Gesang zu beginnen. Er wolle seine Ende Juni in London wegen Krankheit unterbrochene Abschiedstournee rund um die Welt zum Abschluss bringen. Ein genaues Datum könne er ohne Absprache mit den Ärzten noch nicht nennen, er gehe aber davon aus, dass er Anfang nächsten Jahres wieder auf der Bühne stehen werde, sagte der Tenor.




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