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wuming schrieb am 2.5. 2010 um 00:44:20 Uhr über

wissenschaftler


Joseph Vogl (* 5. Oktober 1957 in Eggenfelden, Niederbayern) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler. Er ist Inhaber des Lehrstuhls für Neuere deutsche Literatur: Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität Berlin und ist zurzeit Visiting Professor of German an der Princeton University.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben und Werk
2 Preise und Stipendien
3 Schriften
4 Einzelnachweise
5 Weblinks


Leben und Werk [Bearbeiten]
Nach seinem Abitur im Jahr 1977 studierte er Germanistik, Philosophie und Geschichte in München und Paris. 1984 erwarb er den Magister Artium an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er 1990 im Fach Neuere deutsche Literatur promovierte. Von 1992 bis 1994 erhielt er ein Postdoktorandenstipendium der DFG und von 1995 bis 1997 ein Habilitationsstipendium. Im Jahr 1999 wurde Vogl Professor für Geschichte und Theorie künstlicher Welten an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar.

2001 habilitierte er sich im Fach Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit dem 1. April 2006 hat er die Professur für Neuere deutsche Literatur: Literatur- und Kulturwissenschaft/Medien an der Humboldt-Universität Berlin inne.

2005/2006 war er Visiting Professor am Department of German der Princeton University, 2007 Visiting Professor am Department of German der University of California, Berkeley, und seit 2007 ist er Permanent Visiting Professor am Department of German der Princeton University.

Ein Forschungsschwerpunkt von Joseph Vogl liegt unter anderem auf den „Poetologien des Wissens“ – der Verschränkung von Fakten und Literatur. Er steht in der Tradition der poststrukturalistischen Philosophie. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte und Theorie des Wissens, die Geschichte von Gefahr und Gefährlichkeit in der Neuzeit sowie der Diskurs- und Medientheorie und die Literaturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhundert.[1]

Er ist Übersetzer von Schlüsselwerken der neueren französischen Philosophie wie Gilles Deleuze: »Differenz und Wiederholung«, Jean-François Lyotard: »Der Widerstreit«.

Beim Diaphanes-Verlag Zürich/Berlin gibt er gemeinsam mit Claus Pias die medienwissenschaftliche und wissenschaftshistorische Buchreihe »sequenzia« heraus.

Preise und Stipendien [Bearbeiten]
1979: Studienförderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes.
1987: Promotionsförderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes.
1988: Deutsch-französischer Übersetzerpreis der DVA-Stiftung.
19911992: Fellow an der Maison des Sciences de l'Homme, Paris.
19921994: Postdoktorandenstipendium der DFG.
19951997: Habilitationsstipendium der DFG.
20012002: Visiting Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK), Wien.
Schriften [Bearbeiten]
mit Thomas Anz (Hrsg.): Die Dichter und der Krieg. Deutsche Lyrik 19141918. Hanser, München 1982.
Ort der Gewalt. Kafkas literarische Ethik. Fink, München 1990.
(Hrsg.): Gemeinschaften. Positionen zu einer Philosophie des Politischen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1994.
(Hrsg.): Kafka-Brevier. Reclan, Stuttgart 1995.
mit Friedrich Balke (Hrsg.): Gilles Deleuze. Fluchtlinien der Philosophie. Fink, München 1996.
mit Wolfgang Schäffner (Hrsg.): Michel Foucault/Herculine Barbin. Über Hermaphrodismus. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997.
(Hrsg.): Poetologien des Wissens um 1800. Fink, München 1999.
Claus Pias, Lorenz Engell u.a. (Hrsg.): Kursbuch MedienKultur. DVA, Stuttgart 2000.
Kalkül und Leidenschaft. Poetik des ökonomischen Menschen. Diaphanes, Zürich, Berlin 2002.
mit Bernhard Siegert (Hrsg.): Europa. Kultur der Sekretäre. Diaphanes, Zürich, Berlin 2003.
Gesetz und Urteil. Beiträge zu einer Theorie des Politischen. VDG, Weimar 2004.
mit Anne von der Heiden (Hrsg.): Politische Zoologie. Diaphanes, Zürich, Berlin 2007.
Über das Zaudern. Diaphanes, Zürich, Berlin 2007.
Für alle und keinen. Lektüre, Schrift und Leben bei Nietzsche und Kafka. Diaphanes, Zürich, Berlin 2008.
mit Sabine Schimma (Hrsg.): Versuchsanordnungen 1800. Diaphanes, Zürich, Berlin 2008.
mit Alexander Kluge: Soll und Haben. Fernsehgespräche. Diaphanes, Zürich, Berlin 2009, ISBN 3037340517.
Einzelnachweise [Bearbeiten]
Joseph Vogl auf der Website des Instituts für deutsche Literatur
Weblinks [Bearbeiten]
Literatur von und über Joseph Vogl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Joseph Vogl • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)
Lebenslauf und Publikationsliste auf der Website der Humboldt-Universität Berlin
Was ist ein Ereignis? Vortrag vom 26. Oktober 2003
Probleme einer Mediendebatte Interview im ORF
Folter im Bild Interview in Die Zeit, 13. Mai 2004
Normdaten: Personennamendatei (PND): 134045920 | Library of Congress Control Number (LCCN): n 90725426 | Virtual International Authority File (VIAF): 71522982
Personendaten
NAME Vogl, Joseph
KURZBESCHREIBUNG deutscher Literaturwissenschaftler
GEBURTSDATUM 5. Oktober 1957
GEBURTSORT Eggenfelden

Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Vogl“
Kategorien: Literaturwissenschaftler | Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin) | Hochschullehrer (Weimar) | Deutscher | Geboren 1957 | Mann


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