Hölderlin
Bewertung: 5 Punkt(e)Härtling war Schwabe aus Tübingen, Hölderlin auch. Härtling schrieb über Hölderlin in seinem Buch »Hölderlin«. Hölderlin schrieb niemals etwas über Härtling.
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Der erste Text | am 11.11. 2000 um 12:07:50 Uhr schrieb vanNille über Hölderlin |
Der neuste Text | am 22.1. 2019 um 22:30:11 Uhr schrieb Punktum über Hölderlin |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 18) |
am 3.7. 2009 um 21:20:30 Uhr schrieb
am 10.8. 2005 um 02:17:33 Uhr schrieb
am 14.6. 2003 um 22:12:20 Uhr schrieb |
Härtling war Schwabe aus Tübingen, Hölderlin auch. Härtling schrieb über Hölderlin in seinem Buch »Hölderlin«. Hölderlin schrieb niemals etwas über Härtling.
»Das endgültig Unausgeführte, das Fragment wird ... zu seiner Ausdrucksweise. Es gibt den Prozess seines Denkens, seiner Entwicklung wieder, ist Bestandteil seines Fortganges. Was er in Bruchstücken lebte, erscheint nun als Bruchstück. Dennoch weiß er, ... dass die Teile zu einem Ganzen gehören. Er ist nicht mehr mächtig genug, das Ganze zu erkennen, so hofft er, dass die Teile es ahnen lassen und dass die Ahnung genüge, es bewusst zu machen.«
Peter Härtling: Hölderlin
cato\PIA schrieb am 8.2. 2003 um 23:35:46 Uhr über
Vorausschau
Ich Cato wünschte mir das allerletzte Dokument von Intelligenz auf der Erde und sah als ich das Medikament genommen hatte und der Migräneschmerz verebbte in meiner Präkognition in einer fernen Galaxis einen rötlichen Stern und einen Planeten auf dem wie Millionen Jahre zuvor auf der Erde auch alles Leben verschwunden war sah nichts als Sand und Steine im Sand aber eine kleine Platte aus Keramik sah Kupferatome in Mustern angeordnet denn eine Maschine hatte nach intelligenten Radiosignalen im All gesucht und alle gespeichert. Es hat sich mir alles entschlüsselt es war die Sendung einer Oper aus dem Jahr 3012 es war eine traurige Arie es waren auf hebräisch Worte von Hölderlin, es ist auch immer ein Tod für unsre stille Seligkeit wenn sie zur Sprache werden muß.
Da ich ein Knabe war . . .
Da ich ein Knabe war,
Rettet' ein Gott mich oft
Vom Geschrei und der Ruthe der Menschen,
Da spielt' ich sicher und gut
Mit den Blumen des Hains,
Und die Lüftchen des Himmels
Spielten mit mir.
Und wie du das Herz
Der Pflanzen erfreust,
Wenn sie entgegen dir
Die zarten Arme streken,
So hast du mein Herz erfreut
Vater Helios! und, wie Endymion,
War ich dein Liebling,
Heilige Luna!
Oh all ihr treuen
Freundlichen Götter!
Daß ihr wüßtet,
Wie euch meine Seele geliebt!
Zwar damals rieff ich noch nicht
Euch mit Nahmen, auch ihr
Nanntet mich nie, wie die Menschen sich nennen
Als kennten sie sich.
Doch kannt' ich euch besser,
Als ich je die Menschen gekannt,
Ich verstand die Stille des Aethers
Der Menschen Worte verstand ich nie.
Mich erzog der Wohllaut
Des säuselnden Hains
Und lieben lernt' ich
Unter den Blumen.
Im Arme der Götter wuchs ich groß.
Friedrich Hölderlin
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