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Höflich, am 2.7. 2004 um 19:43:53 Uhr
DasOffizielleWebtagebuchDerGrobianismusliga

Huggah! Hirga, Higra, Hedscha!!!
Das ist so ein babylonisches Gefangenschaftsding, aber ich muß jetzt hierbleiben, aber mache eine immerwährende Pilgerung zur Kaiser-Friedrich-Straße (Hossa hossa, Barbarossa!), nach Charlotte, (yiah!), wo man gleich neben der Einkaufsstraße mit zehn mal Pimkies und Burger King wohnt, und wo alles so schön HALB-zeitgemäß, so wie vor 10-Jahren aussieht, wo die Wahrscheinlichkeit, auf hundehaltende Rastas oder Mädchen im 50er/80er Jahre Stilmix zu treffen nun wirklich sehr gering ist, und das Schloss Charlottenburg ist auch schon in der Nähe, und das Ägyptische Museum, und das Messezentrum, und viele Schnellstraßen, und überhaupt ist viel Verkehr, aber wenig Menschlein auf der Straße (Eis, Eis, immer nur Eis!), aber die Ruhe der Blechlawine, auf die ich von meinem Balkon im dritten Stock einen Ausblick habe, ist genau das was ich gesucht hab, weil ich mechanischen Lärm schon immer schön fand, nicht so sehr Menschengezeter, nicht daß wir uns falsch verstehen, ich mag uns Menschen, nicht aber das Gezeter, das man als Bub oder Mädchen immer so veranstaltet, nein nein, und die U-Bahnen da sehen auch viel Schöner aus, Aluminiumpanele statt Kacheln, und nicht von proto-Zwangsarbeitern für miserablen Lohn anfang des 20. Jahrhunderts erbaut, nein nein, Friede, Freude und Freiheit weht da durch, da macht es auch nichts daß der 60er-Jahre Kasten von außen scheiße aussieht, es zählen ja eben doch, gerade bei Häusern, die inneren Werte, und wenn man ein paar meter weiter runter geht, dann hat die Bismarckstraße auch eine sehr schöne Sichtachse, die nur durch die Siegessäule die in der ferne leuchtet etwas getrübt wird, aber wenn man den Anlaß der Siegessäulenaufstellung absichtlich vergißt, dann sieht das so eigentlich auch ganz schön aus.
Jetzt kann ich endlich wieder das machen, was schon in Hamburg und Nürnberg mir eine der größten Freuden der Woche war, nämlich am Montagabend zu Fuß zum Bahnhof pilgern, um mir all die neuen Zeitschriften anzukucken, vorher waren das hier immer 20 gefühlte Stationen mit der U-Bahn, weil die Läden am Ostbahnhof oder am Alexanderplatz nie rund um die Uhr geöffnet hatten.
(Halt! Der Laden am Bahnhof Zoo macht doch, schreck, auch um zehn zu, oder?????? Uah!)


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