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Indem mich Adrians Vater in sein Büro in der Landskrongasse bestellt hat am gestrigen Freitag, muss ich zugeben, dass ich sehr zögerlich war anfangs.
Wirst sehen, er wird dich schon nicht fressen, sei kein Seicherl! So Adrian, mein Donnerstagsbub.
Es ist auch so, dass ich immer mit Müttern von Buben zu tun hatte gelegentlich, niemals noch mit einem Vater.
Er ist ein großer, hagerer Mensch, der Herr Wasserbauer, habe ihn ein Mal flüchtig nur gesehen, als er mit seiner damaligen Gefährtin unser Haus im Rennweg soeben verlassen wollte. Sehr gut gekleidet übrigens, was ich damals im dunklen Hausflur nicht habe erkennen können.
Ihm vergeben soll ich, dass er mich in sein Büro hat bitten müssen, indem er völlig überlastet ist momentan, zudem er sich zu einer Wohnungssuche gezwungen sieht, was ja derzeit in Wien ein hoffnungsloses Unterfangen ist.
Er schien davon auszugehen, dass Adrians Auszug aus dem Rennweg und Umsiedelung zu seinem Vater eine seit langem bereits beschlossene Sache ist.
Und nun werde ich höflich gebeten, den Adrian auf vorerst unbestimmte Zeit weiterhin noch zu behalten! Auch sei da noch eine Unterhalts- und Unkostenfrage, die er gern großzügig regeln wolle.
Indem ich mit allem rechnen habe müssen, mit juristischen Schritten, einer Erpressung womöglich, es gibt ja auch sozusagen sanfte Erpressungen, stehe ich da als ein willkommener Wohltäter wie durch Zauberkunst.
Hinterher wollte ich keineswegs sofort zurück nach Hause, wo mein Donnerstagsbub Bericht von mir erwartet. Vielmehr habe ich beim Sacher vorbeigeschaut zuerst, Kaffee getrunken dort, habe alles nochmals durch den Kopf mir gehen lassen mehrere Male.
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