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Hamlet Hamster schrieb am 26.2. 2004 um 17:19:38 Uhr über

Klassentreffen

Diese Rundmail verfaßte ich genau gestern, weil: 20 Jahre ABI stehen auf dem Spiel(Plan). Es ist ernüchtern wie wenig die Spielfreude bei den meisten Menschen zunimmt, geschweige denn, daß sie jemals vorhanden war. So auch die mehrheitliche Reaktion. Weiß echt nicht, ob ich da hingehe!

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Mes Chers,

XYZ hatte ich bereits den Vorschlag unterbreitet, daß jeder von uns »Mein schönstes Ferienerlebnis« aufschreibt und wir damit eine Art »Revival-Ausgabe-Wir-38« auf die Beine stellen. Sie will meinen Vorschlag zum nächsten Kommiteemeeting einbringen.

Nun, was aber sind Ferien? Was soll man darunter verstehen? Sind Ferienerlebnisse, ob schöne oder unschöne, ausschließlich im Rahmen offiziell beantragter und vom Arbeitgeber genehmigter Urlaubszeiten möglich? Oder stellt der Konsum des literarischen Quartetts unter der Mitwirkung von Marcel Reich-Ranicki nicht sogar unter bestimmten Umständen ein ganz besonderes »Ferienerlebnis« dar? Wenn man es zum Beispiel dabei schafft, sich den Vorzügen eines behaglichen Vollbades hinzugeben?

http://www.literaturkritik.de/reich-ranicki/index.php

Oder das bloße Erlebnis, in der Underground versehentlich einem waschechten Business-Briten auf den Maßschuhfuß getreten zu sein und dieser lakonisch kommentiert: »Excuse me, Sir

Für mich sind solche Erlebnisse Ferienerlebnisse, weil sie es vermögen, mich auf angenehme Weise zu irritieren. So auch der Inhalt meines Attachments »kiefernorthopäde.rtf«. Ferien können die Reparaturanleitung eines bestimmten Autotyps sein, ein besonderes Kochrezept, für Herrn Prof. Dr. RGH JJIOL möglicherweise die Strukturformel der »Sydnonen«, für »abc« vielleicht eine in der Wohnzimmerdecke fest verankerte Schaukel (Huhu abc, gibt es die Schaukel noch?); ich denke, worauf ich hinaus will, ist klar.

Sollte mein Vorschlag als mehrheitsfähig erachtet werden, erkläre ich mich auch bereit, die Gestaltung und Herstellung zu übernehmen.

Mein Alternativvorschlag: Wir belegen für exakt 45 Minuten unser altes Klassenzimmer und spielen »Stadt, Land, Fluß«. Moderiert und begleitet von Frau Schwan! Ich weiß, daß bei nicht wenigen der hier von mir Angeschriebenen (inklusive meiner Person) dieser Name grundsätzlich für eine gewisse ungute Grundstimmung in der Magengegend verantwortlich war, aber das ist ja gerade der Witz an der Sache! Laßt uns unsere Vergangenheit aufarbeiten und die so eingesparten Kosten für die längst überfälligen Psychiatersitzungen lieber in das eine oder andere zünftige (französische?) Essen investieren. Frau Schwan könnte/sollte die Bögen dann zu Hause auswerten und uns die Ergebnisse per Mail mitteilen.

Dritter Alternativvorschlag: Wir bitten Herrn ZZH, uns eine Stunde in Englisch zu unterrichten. Vor einigen Jahren rief ich ihn mal an und bat ihn um die Übersetzung einer bestimmten Formulierung. Er war angenehm überrascht und freute sich, daß ich ihn um Rat bat. Ich habe allerdings keine Ahnung, ob er als Erdenbürger noch mitspielt...

Worum es mir bei all meinen Vorschlägen geht, ist, daß wir uns gemeinsam wieder im Klassenzimmer einfinden. Ich denke, es wird ganz interessant werden!

Und nun wünsche ich allen Adressaten auch weiterhin einen fröhlichen Schaffenstag.


Viele Grüße
Hamster


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