2 Zitate:
„Wenn ich das Wort Lederhose höre, denke ich zuerst mal an eine geschnürte Motorrad-Lederhose in der Farbe Schwarz aus schwerem, dicken Leder“
„Wenn ich von Lederjeans spreche, dann meine ich nicht diese modischen Höschen aus dünnem Leder für Disco-Hüpfer, sondern eine richtig derbe Lederjeans aus dickem, unbehandeltem Büffelleder im klassischen 501-Schnitt, mit oder ohne Seitenschnürung ... Und jeder Knackarsch wird durch eine gut sitzende Lederjeans nur noch knackiger!“
Genau meine Meinung. Dickes, festes, feinporiges Rindnappaleder ist natürlich auch nicht zu verachten. Und: tiefschwarz muss die Hose sein.
Was allerdings heute so an Lederhosen von der Stange angeboten wird, wird immer dünner, selbst Biker-Leder ist durchschnittlich nur noch ca. 1,1 – 1,2 mm.
In den 80er Jahren, als Leder auch als Freizeitkluft noch wesentlich mehr in Mode war, war das Leder von Biker-Hosen in Schnitt noch so 1,3 – 1,4 mm dick. Wenige Hersteller boten sogar Teile in ca. 1,6 mm Stärke an – für eine Lederjeans zwar nicht so bequem, doch für gut gebaute, durchtrainierte Kerle kein Problem, vor allem, wenn die Hose oberhalb der Knie etwas weiter geschnitten ist (was natürlich dann kein Jeans-Schnitt mehr ist), aber nicht so weit wie einige typische Police-Hosen oder Breeches – das sieht m. E. schon nicht mehr sexy aus, jedenfalls nicht für die Damenwelt, denn der lederbewehrte Muskelarsch sollte natürlich in all seiner Pracht und Prallheit, ebenso wie das gut gewachsene dreiteilige Sperma-Kraftwerk in all seiner Größe, Macht und Virilität in einer beeindruckenden, ausgefüllten Wölbung in der starken Lederverpackung zur Geltung kommen.
Ausgestattet mit stabilem, hochgeschnittenem Bund, sprich angebautem Nierengurt, mit dicken seitlichen Leder-Stretch-Einlagen für die variable Taille, ein wuchtiger, schwerer, breiter Ledergürtel drum herum, eine üppige doppelte Arschbelederung (alpenländisch Pobatzerl), gepolsterte Lederverstärkungen an Knien und seitlich an den Oberschenkeln, vorn und hinten geräumige lederne Innentaschen mit Reißverschluss bzw. stabilen Lederüberlappungen mit Druckknöpfen, unterhalb der Knie dicke seitliche Schnürungen sowie massive lederne Hosenträger – und so eine Hose aus bestem, richtig starkem Leder, das dazu noch echten, geilen Ledergeruch ausströmt, bringt dann schon mal satte 4 kg auf die Waage.
Dazu trägt man noch entsprechende martialische, hohe Kampfstiefel sowie einen massigen, dominanten Ledermantel! Unübertroffen ist so ein brachialer, gut erhaltener, knöchellanger Krad-Ledermantel aus den 30er/40er Jahren aus absolut sattem, geschliffenen und daher geschmeidigem Vollleder, so an die 2,0 mm stark (kein Spaltleder), dessen Gewicht eine auf der anderen Waagschale platzierte 5-kg-Hantel nach oben schnellen lässt, als wär’s ’n Plastikbecher. – Natürlich hier immer mit dem Zusatz: Alles war besch... im 12-jährigen Reich bis auf die Lederkutten.
Diese satte Lederrüstung – Hose plus Mantel, beides trotz der Lederstärke sehr figurbetont – hebt durch den wuchtigen, breiten Mantel-Taillen-Ledergürtel nicht nur die breiten Schultern hervor, sondern lässt auch auch den gut gebauten Knackarsch in aller Deutlichkeit erahnen.
Mit so einem mächtigen Lederpanzer im klassisch-motorradmäßigen Look – mit dem man keinen Angriff zu fürchten braucht, der, wenn doch, die zarte Klinge zerspringen lässt und an dem Minusgrade abprallen wie die Kugel aus dem Lauf, und konfrontiert mit Stacheldraht, zeigt sich nur Letzterer beeindruckt – und mit dem ein in jeder Hinsicht gut ausgestatteter 2-Meter-Kerl für zierliche Damen schon eine bedrohliche Erscheinung ist, ist man schon satte 13 kg schwerer.
Und so schreitet man durch die Stadt wie einst Wesley Snipes in Blade, nur ohne kugelsichere Weste, die ist bei der Kluft nicht nötig. Sein Lederhöschen zumindest war allerdings ziemlich dünn, so viele Fältchen, wie die warf ...
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