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Über die deutsche Grammatik und Doppelgänger
Liebe Sandra
In gewisse Sinne fühlte ich mich hier auch von Dir angesprochen. Ich weiss, es ist eine Schwachstelle von mir. Die deutsche Grammatik!
Wenn ich für jeden Fehler, die ich in meine Geschichte „Christina“ gemacht habe nur eine Gertenhieb bekomme, müsstest Du Dich mit den anderen Peitscheladies zusammentun um mit der Züchtigung fertig zu werden. Eine andere Möglichkeit wäre; Ich schicke Dir alles vorher und Du korrigiertst mir alles, was ich im Blaster schreiben möchte.
Nein, Jetzt im Ernst! War es schlimm für Dich? Im Nachhinein habe ich noch böse Fehler gefunden. Aber eben, den Bericht einmal verschickt ist verschickt. Meine schwache Punkt ist der Dativ, Akkusativ, männlich, weiblich oder sachlich. Manchmal finde ich an Hand der Ausnahmen die Regel. Um beim Schreiben immer im Langenscheidts Grammatiktafel nachzusehen, verdirbt einem den Spass ans Schreiben. Weil ich in holländischer Sprache aufgewachsen bin, fehlt mir einfach das „Gefühl“ für diese Sachen. Unser Sohn, hier in der Schweiz aufgewachsen, kennt dieses Problem überhaupt nicht. Kommt noch dazu, dass zwischen „Deutsch“ und „Schwiizerdütsch“ auch wieder beträchtliche Differenzen bestehen. Darum habe ich vielleicht ein bischen Mischmass in meine Texte. Ein Jugendfreund von mir sagt immer:“ Was Du und Deiner Frau zusammen reden ist weder holländisch noch deutsch. Ihr glaubt nur, ihr redet holländisch aber das ist es schon längst nicht mehr“.
An und für sich finde ich die deutsche Sprache interessant. Denn durch seine Vielfältigkeit kann man sich viel genauer ausdrücken als z.B. in der englische Sprache, wobei, durch das Computerenglisch, geschweige Chinesenenglisch, ist diese Sprache noch mehr verarmt.
Sandra, ich entschuldige mich in aller Form bei Dir, wenn ich Deine Sprachempfinden verletzt haben dürfte.
Was unsere Doppelgänger anbelangt finde ich es eher lustig, dass es Menschen gibt, die lieber Trittbrett fahren möchten. Wenn man etwas im privaten Bereich Schreiben will, sollte man den Leser auch immer etwas von sich selber geben. Und das ist anscheinend nicht immer jedermanns Sache.
Bitte schreib mir mal, wie viel Fehler Du in diesem Scheiben gefunden hast? Ich denke, genug.
Liebe Grüsse Richard
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