Freitod

Die wohl heimtückischste Krankheit des Menschen ist wohl der Überlebenstrieb (abgesehen von der Liebe – obwohl ich mir da manchmal nicht sicher bin, ob es sich dabei nicht doch um den selben Virus handelt …) Ist es nicht besser, eine Kerze auszublasen, als sie leidenschaftslos niederbrennen zu lassen?
Kurzsichtige Kaninchen überleben in der freien Wildbahn vielleicht gerade mal ein paar Stunden – der Mensch hat sich Brillen gebastelt …

Verhindern Brillen die überlebenswichtige Dezimierung unserer Art?
Wann besiegt die LeidenSchaft die Leidenschaft?
Bin ich stark genug um zu (über-)leben? Oder mutig genug, es endlich doch nicht zu sein?

FlaschBier schrieb am 29.6. 2005 um 12:52:45 Uhr über
Freitod:

Lass dich von diesem Wort nicht in die Irre leiten! Der Tod ist keineswegs umsonst, sondern kostet dich in jedem Fall das Leben!

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Rita schrieb am 29.6. 2005 um 12:55:00 Uhr über
abzugeben:

Manchmal würde man noch draufzahlen - um es (sie,ihn) endgültig loszusein.

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Beide Assoziationen folgten in der Statistik direkt aufeinander - ihre Kombination stellt wohl so etwas wie eine Sofortantwort dar.

Ich habe einen Lieblingsort. Ganz geheim. Dorthin flüchte ich immer, wenn die ganze Welt wieder einmal in Scherben liebt – äh – liegt. Die Stelle befindet sich auf einem Hügel. Mitten im Nichts. Links und rechts nur Nebelmeer,
im hellen Schein des Mondes … Vor ein paar Stunden habe ich erfahren, dass sich dort jemand das Leben genommen hat. Er war ungefähr gleich alt wie ich.

Er hat sich einen schönen Ort zum Sterben ausgesucht.

Ein Jugendlicher, der am Sonnabend nachmittag in Friedrichshain beim Ladendiebstahl ertappt worden ist, hat sich kurz darauf in den Tod gestürzt. Offenbar aus Scham über seine Straftat.

Die Figuren, die der Schüler eingesteckt hatte, genießen unter Jugendlichen zur Zeit einen hohen Stellenwert. Sie stellen eine Fantasy- und Science-Fiction-Welt dar, die sich an die Geschichte des Erfolgsromans »Herr der Ringe« anlehnt.