SUPRAHELIUM

Ich habe neulich in einem Buch über Quantenmechanik, in welchem auch auf das Phänomen der Suprafluidität eingegangen wurde, folgenden Satz gelesen:

»... fließt reibungsfrei durch dünne Röhren, kriecht am Rande von Gefäßen hoch und zeigt weitere ungewöhnliche Eigenschaften.«

Und da kam mir die Idee, einen neuen Superhelden zu erfinden:

Zz. SUPRAHELIUM . zZ

Einen ersten Entwurf für's Aussehen steuerte Monika bei, als wir eines Abends »Monstermalen« spielten.
Sollte ich es schaffen, SUPRAHELIUM in Comicform zu pressen, so wäre das sicher eine schöne Bereicherung für den »Einschlag« - unser Fakultäts-Magazin, das semesterweise vom Fachschaftsrat herausgegeben wird.
(FAchschAftsrAtswAhl ist übrigens ein langes, sinnreiches Wort mit vier Vokalen vom selben Typ. Bei uns wurde nämlich vor kurzem der FSR neu gewählt; da fiel es mir auf.)

Also: Ideen für eventuelle Heldentaten SUPRAHELIUMs sind herzlich willkommen.

SUPRAHELIUM rettet die Naturwissenschaften

FINSTERMAN, der Esoterrorist, hat den Tachyonenantrieb von Professor Hawkins ultramodernen Rollstuhl präpariert! Hilflos kreist das Supergenie im Orbit, doch kein Problem für SUPRAHELIUM: [Jetzt müsste irgend so ein neumodischer physikalischer Humbug mit schweren Teilchen oder quantenmechanischem Dopplereffekt kommen]
FINSTERMAN wird zur Strafe in die Plasmakammer gesperrt und muß fünf Folgen aussetzen.

Helium 4 kann Spaß machen, wenn es ordentlich abgekühlt wird. Die Wahrscheinlichkeitsfunktionen der Atome werden plötzlich größer als die Atome selbst, weil diese sich nicht mehr so dolle bewegen. Ein Heliumatom ist identisch mit allen anderen; die Wahrscheinlichkeitsfunktionen überlappen sich. Die Substanz verliert allen Widerstand; sie kann aus dem Behälter kriechen! Dann treten auch elektrische und mechanische Phänomene auf, die noch erforscht und berechnet werden müssen. Dazu gehört der zweite Schall.

Es war nicht sein Plan gewesen, ständig die Welt zu retten, nein, Fleischer hatte er werden wollen, wie sein imaginärer Vater. Pförtner in der Geodäsie hatten sie ihm dann später geraten, in der Berufsberatung. Ok, dachte er, man muss ja flexibel sein, wieso nicht Pförtner.