Atmen

es gibt menschen, die finden alles alltägliche, normale bestaunenswert. nette eigenschaft, wenn man ansonsten nur von pessimisten und antis umgeben ist. aber eigentlich kann doch keiner damit umgehen.
-»oh, ich finde es so toll, wie du atmest!«
-(luft anhalt würg)»oh, wirklich?« (hust, erstick - meint der das jetzt ernst, oder ist das ein psychopath... wenn ich weiteratme, kuckt er mir dann bis an mein lebensende zu?... besser, ich halte die luft noch ein bißchen an, vielleicht geht er ja, wenn ich nicht mehr atme.... blau anlauf)
-»oh, und diese entzückende blaue farbe in deinem gesicht...«
-(röchel)
-»und deine stimme, wie du so röchelst, nein wirklich, allerliebst...«
usw. (und wenn sie nicht gestorben ist, dann atmet sie wohl immer noch nicht.)

fassen wir zusammen: heute morgen haben alle schlechte laune, sind dafür aber fleißig am atmen.
ich fände es anders herum schlimmer.

tief atmen und das leben pulsend erfahren im einströmen und ausströmen. erst unter wasser lernst du erfahren den wert des atmens.

gestern hat der spleth eine 80er stimme aufgelegt, die klang wie er selbst. in dem moment hätte ich gern sein gesicht gesehen. war fast so schön wie der moment als er bohemian rapsody aufgelegt hatte. die von queen. das war das erste mal seit x jahren, dass ich die wieder gehört hatte. bei der bin als teenie fast ins radio reingekrochen. das war so ein aiwa-kasten aus dem westen und stand bei meinen eltern. ich hatte das ein einzigens mal gehört. dass es dem mercury dabei dreckig gegangen war, wusste ich nicht.