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Bwana Honolulu schrieb am 28.4. 2002 um 20:30:37 Uhr über

ERIS

Eristokratie

Diskordischer Empirismus, rein metaphorisch gesprochen eine Varianz der undogmatischen, psychoanalytisch zu verstehenden, interpretativen Form der literarischen Konfusion. Nicht zu verwechseln mit analytisch geprägter, ästhetisch stilistischer Verwirrung, sondern eher eine Form der unkonfessionellen, dogmatischen Religionshörigkeit mit durchaus nicht zu unterschätzenden fanatischen Tendenzen.
Ausdiskutiert formuliert ist der diskordische Empirismus Ausdrucksform der akademisch-hermeneutisch orientierten ontologischen Form der Nichtinterpretation interpretierter und nicht interpretierter Texte diskursivitätsbegründeter Autoren, deren Aufgabe zu sein scheint, Verwirrung zu einem zentralen Punkt humanoider Systematik zu gestalten.
Frei nach dem Heidegger-Leitsatz: Dem Sein im Sein geht es um sein Sein selbst!
Fassen wir zusammen: Imaginär sind Wahnvorstellungen und unbewußte Strömungen eines Subjekts unabhängig von seinen freien, menschlichen Konklusionen, auf dem literarisch anspruchsvollen Hintergrund der unbewußten Psychoanalyse. Hermeneutisch ist die Tradition der Eristokratie eine alte Interpretationstechnik für Homer (Wir wissen heute, daß die alten Griechen durchaus Probleme hatten, Homer zu verstehen).
Im Zusammenhang mit der originesischen Patristik, nach der die Sprache einen 3-4fachen Sinn ergeben sollte, ziehen wir hier die Lutherische These vor, nach der der Sinn der Sprache aus sich selbst heraus entsteht und dieser fünffach ist.
Anfang des 19. Jhds. entwickelte Schleiermacher neue Interpretationsregeln, indem er versuchte, aus dem Text heraus das Ich im Du zu finden. Leider waren seine Bemühungen erfolglos, denn die von Lorenzer geprägte Tiefenhermeneutik formte zu dieser Zeit erstmals die Idee der eristokratischen Hermeneutik, in Verbindung mit der Diltheyschen (1833 - 1911) wissenschafts-historischen Teilung von Natur- und Geisteswissenschaften.
Wissenschaft wurde somit zu einem Machtproblem.
Dieses Machtproblem öffnete dem Freudschen Ödipuskomplex natürlich alle Türen, doch 1897 formulierte Willhelm Fleiß:
Die griechische Sage greift einen Zwang auf, den jeder anerkennt, weil er es in sich verspürt. Daher die komprimierte Gesamtheit seiner positiven Form als Gegensatz zur negativen Umkehrung.“ Seine revolutionären Thesen zu diesem Thema ermöglichen uns heute zu erkennen, daß die gewaltvolle Verdrängung menschlicher Triebfedern und Rivalitätsneurosen nur eine aufgeschobene Form der Vernichtung darstellen können.
Eine massive Uminterpretation ist nicht nur These, sonder oberstes Gebot der eristokratischen Konfusionstirade.
Die zentrale Gegebenheit der Inzestschranke läßt sich hier keinesfalls von der Hand weisen!
Natur wird überführt in Kultur. Erfolgreiche Ödipalisierung infernalisiert hier das Zentrum der feindischen Mystifizierung konzeptioneller Psychologiemodelle, verstanden als individuell psychischer Entwicklungsprozess.
Schon Freud verschaffte das diskordisch eristokratische Konzept Ruhm und Anerkennung im modellhaft individuellen Sinne. Aber auch dieses Geschehen ist nur eine Form der Überlagerung von erzählten Geschichten auf dem Gebiet des tierischen Magnetismus, einem Vorgänger der Psychoanalyse als frühe Form der Hypnosepraxis.
Die wirklichen Amnesien vulnerbler Erzählungen sind durchaus mit Zweifel behaftet, dies zeigt eindeutig, daß es unmöglich ist eine präzise Analyse der eristokratischen Diskordavistik zu postulieren, doch halten wir eine Parallelentwicklung dieser These für durchaus möglich.

Anm: Diese Worthäufung wird zugeschrieben St. Strophazius Dem Kubischen, Papst der IDR (»Illuminiert das Ruhrgebiet«)-Kabale / Dortmund-Emscher, POEE, aber sicher sind wir da natürlich nicht...


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