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Peter Xaxig, am 18.5. 2021 um 22:45:34 Uhr
Nylonstrümpfe

Von 1996 bis etwa 2013 existierte die »Laufmasche« - das Magazin für die Kunst am Bein bzw. für erotische Strumpfkultur. Es erschienen 34 Hefte, die heute Liebhaberpreise erzielen. Leider habe ich meine nicht mehr. Die Bildgeschichten, Fotos, Leserbriefe usw. waren begeisternd; das Internet beschleunigte allerdings den Niedergang des Magazins.
Gelegentlich enthielt dieLaufmascheauch bebilderte Inserate für strumpfbetonten Telefonsex, und bei einer sehr hübschen Dame rief ich einfach eines schönen Tages an:
Ich: „Was machst Du eigentlich, wenn Dir echte glatte Nylons mal kaputtgehen?“
Sie (eher gelangweilt): „Na was wohl?“
Ich: „Du wirfst sie in den Müll.“
Sie: „Genau. Sie sind nur noch Müll. Manchmal zerreiße ich sie mit den Zähnen, fauchend wie ein wildes Tier. Das macht die Männer ganz heiß. Dann lasse ich sie in den Mülleimer fallen.“
Ihre Worte und das erotische Timbre ihrer Stimme hatten bei mir schon einer harte Erektion ausgelöst. Aber ich wollte noch mehr wissen.
Ich: „Früher haben Frauen ihre Nylons meist verbrannt.“
Sie (lachend, offenbar hatte ich einen wunden Punkt getroffen): „Mmh, da bist Du ein Kenner! Ja, manchmal mach ich das auch. Sie schmelzen so geil im Feuer, und es riecht so geil wenn sie schmelzen."
Damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, und ich ejakulierte so heftig, dass ich nicht mehr weitertelefonieren konnte, was ich ihr stöhnend klar machte.
Ein paar Tage später rief ich sie wieder an.
Ich: „Verbrennst Du eigentlich auch Strumpfhosen?“
Sie: „Ja klar, wenn ich eine Laufmasche bemerke, zerreiß ich sie an den Beinen. Ich mag das Geräusch, wenn Strümpfe zerreißen. Dann ziehe ich sie aus und werf sie in die Flammen.“
Ich: „Und was passiert dann mit der Strumpfhose?“
Sie (lachend): „Oh, sie wird ganz klein. Sie schnurrt in der Hitze zusammen, zu einem ganz kleinen Häufchen. Das fängt dann plötzlich Feuer und verbrennt, und nichts bleibt übrig.“
Diesmal hatte ich mit einem dicken Papiertaschentuch vorgesorgt und genoss meine heftige Ejakulation, und brauchte nicht aufzulegen. Dann sprachen wir weiter, und ich meinte, dass dies doch eine gute Bildgeschichte für dieLaufmaschewäre. Sie kannte den Herausgeber und meinte, dass sie mit ihm darüber reden wolle.
Einige Zeit später rief ich sie wieder an. Da hatte sich ihre Meinung radikal geändert. Das Verbrennen von Nylons würde kaum 1 Prozent derLaufmasche“-Leser gefallen, da sei ich einfach eine Ausnahme. Die meisten würden nur die Eleganz der Strümpfe sehen wollen. Das war wohl die Meinung des Herausgebers, und es kam nie zu einer Verbrennung von Nylons, obwohl hin und wieder in den Geschichten ein offener Kamin vorkam.


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