Ich heiße Julia und bin 12 Jahre. Ich bin das einzige Mädchen in unserer Straße, das gerne mit den Jungs Fußball spielt. Ob meine Großmutter die Pornos finden würde, die wir Kinder in der alten Hütte am Strand versteckt hatten? Niemand wusste es, auch nicht der Pfarrer. Jetzt war Partystimmung angesagt. Wir stürmten die Boutiquen und Kaufhäuser, kauften rosa Pferdchen, Barbiepuppen, Schmuck und Teletubbies. »Dieser hier, der sieht aus wie der Ruediger. Mit so einem netten Eierköpfchen«, meinte meine Freundin. Aber da war es auch schon zu spät.
Oh Schreck. Statt den Hamster zu ermorden hatte ich meiner Lieblingsbarbie den Kopf abgerissen.
Ich nahm die Beine unter die Arme und rannte wie verrückt. Doch dann stand ein Polizist vor mir.
»Du bist ein unartiges Kind, meine Süße, das hat Gott nicht so gewollt. Wir gehen jetzt gemeinsam ins Verkehrsbüro, und dann begleichst du die Rechnung.«
Ich zappelte und strampelte im Netz. »Alter Sack, hast du eine Erlaubnis dazu?« fragte ich. Das Lineal surrte durch die Luft und traf den Notizblock, der alsbald zu Boden fiel und zu Scherben zersprang.
»Schauen Sie mal«, sagte ich, »naaa, was ist das?« »Bestimmt der Händler mit den neuen Kinderprügelpornos.« »Falsch, es ist der Tatütata!« »Der was?« »Der Tatütata.«
Tooooor! Mein Onkel lag mit Rührei am Boden. Dabeben ein verbrannter RòhrStóck Doch das Spiel ging weiter. 1:0 für Sandra. Maja wollte nie mehr solch brutale Geschichten erzählen. Zur Strafe verschwand sie hinter Gittern im Hamsterkäfig.
|