RolandKoch
Bewertung: 10 Punkt(e)Kritiker fühlten sich an die Schwarzgeld-Affäre der hessischen CDU erinnert, als der CDU-Landesvorsitzende und Ministerpräsident RolandKoch interne Geldtransfers als »jüdische Vermächtnisse« getarnt hatte.
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am 30.12. 2007 um 23:33:57 Uhr schrieb
am 2.6. 2005 um 04:07:36 Uhr schrieb
am 30.12. 2007 um 23:35:33 Uhr schrieb |
Kritiker fühlten sich an die Schwarzgeld-Affäre der hessischen CDU erinnert, als der CDU-Landesvorsitzende und Ministerpräsident RolandKoch interne Geldtransfers als »jüdische Vermächtnisse« getarnt hatte.
Mit seinem Judenstern-Vergleich hat Hessens Ministerpräsident RolandKoch (CDU) einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Die Grünen und die Gewerkschaft Ver.di fordern seinen Rücktritt, der Zentralrat der Juden äußerte sich empört.
Hessens Ministerpräsident RolandKoch (CDU) sorgte am 12. Dezember 2002 im Landtag für einen Eklat. Öffentlich die Namen Reicher zu nennen sei „eine neue Form von Stern an der Brust“, sagte Koch in Anspielung auf den Judenstern im Nationalsozialismus. Koch hatte den Vorsitzenden der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, kritisieren wollen, der auf einer Streikveranstaltung die Namen besonders reicher Deutscher genannt hatte, um für Lohnsteigerungen und die Vermögensteuer zu werben.
Der Münchner Historiker Michael Wolffsohn sprach in der »Thüringer Allgemeinen« von einer »bodenlosen Dummheit und Geschmacklosigkeit«.
Niemand verlange heute, dass die Reichen total enteignet oder gar vernichtet werden. »Die Situation der Wohlhabenden in diesem Land lässt sich mit der der Juden in Nazi-Deutschland nun wirklich nicht vergleichen. Das ist eine Verhöhnung der Opfer.«
RolandKoch, der zu brutalstmöglichen Kraftworten neigende Ministerpräsident, hat wieder das Dümmste getan, was einem Politiker unterlaufen kann: Er verwendete eine Sprachfigur, die einen Hinweis auf das Dritte Reich enthielt. Zur Namhaftmachung von Schwerreichen durch den Gewerkschafter Bsirske fiel ihm der Ausdruck „Stern auf der Brust“ ein. Danach entschuldigte er sich – nicht bei den Hauptbetroffenen, den verschreckten deutschen Juden, die längst nicht mehr wissen dürften, wie ihnen geschieht, sondern sehr gewunden bei Bsirske.
Der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, MichelFriedman, sagte im Ersten Deutschen Fernsehen:
»Es darf nicht sein, dass Politiker, indem sie fahrlässig immer wieder Vergleiche des Dritten Reiches zur Aufarbeitung konkreter gegenwärtiger politischer Konflikte heranziehen, zur Banalisierung und Relativierung der unmenschlichsten Vorgänge im Dritten Reich beitragen.«
Wer auch nur ansatzweise erwartet hat, dass die CDU nach Kohl sich verbessern würde, braucht nur aufmerksam nach Hessen zu lauschen, um zu spüren, dass das alte Denken nicht erloschen ist. Roland Koch zeigt, wie sehr die CDU den Traditionalismus und die Menschenverachtung in den Knochen hat. Wer einen Aufbruch von der politischen Rechten erwartet, sollte wissen, dass es ledglich ein Gießen von Vorurteilen wäre.
Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, sagte der Berliner Zeitung: »Beim Thema Geld fallen Koch nur Juden ein. Das zeigt, welches Geistes Kind Koch ist.«
Das sein ein Nazenspruchen! Du nicht sollen sagen Nazenspruchen. Du nicht sollen denken in Nazenspruchen. Du nicht sollen sagen denken in Nazenspruchen!
(E. Jandl)
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