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Dramaten schrieb am 22.10. 2010 um 13:27:13 Uhr über

Chinesen

Der Abspann läuft noch. Und die nächste Folge erscheint gleich. Das Fußballspiel im Müngersdorfer Stadium ist nämlich abgesagt worden. Wegen Regen.

Wir lesen:

Polizist, der nach Hause gegangen ist ... Horst

Musik:
Ein Kinderlied für drei Chinesen und einen Bass
Prélude cis-moll op. 3 Nr. 2 ... S. Rachmaninov
Konzert für Kontrabass und Orchester ...
S. Kussevitsky
Ton und Licht ... farbig aber auch schwarz-weiß (Zwischenspiel)
Drehorte: Pön Yang, Plön Yang und Plön, Köln, Luzern und Canossa

Chinesisch-Deutsch-Russisch-Italienische und Schweizer Koproduktion
im Auftrag des ZDF

Und direkt geht es weiter:

Eine geheimnisvolle Schrift erscheint:

DIE DREI CHINESEN. FOLGE 6

Diesmal gibt es keine extra Zusammenfassung. Die letzte Folge ist ja erst gerade eben her und es erhöht die Spannung. Nur soviel: Von den drei Chinesen sind zwei ein echter und ein unbekannter Koreaner und der Unbekannte »Mittlere Chinese« ist im Nebel verschwunden. Richard Wagner ist gekommen und die Polizei hat ein Tumult veranstaltet. Einer der Polizeileute hat keine Hosen an. Richard Wagner sollte verhaftet werden, aber die Polizei ist freundlich gewesen und er ist dann freiwillig mitgekommen. Dieweil sind die anderen beiden Chinesen und der Kontrabass verschwunden. Und keiner weiß wo.

Jetzt geht es weiter. Es ist Nacht und es regnet. Die Gassen sind eng und dunkel. Es ist irgendwo in Cabanossa an der deutsch-italienischen Grenze. Im Hintergrund hört man die rote Armee aufmarschieren. Die Internationale wird gesungen, stimmungsvoll von einem Männerchor aus der Ferne.
Ein Chinese zieht durch das Bild mit einem Handwagen, auf dem etwas Großes eingwickelt liegt. Es schaut aus, wie ein Instrumet, aber man weiß es nicht so genau. Es ist ja Nacht und es regnet. Aber den Chinesen erkennt man deutlich an dem typischen runden Hut mit Spitze. Es ist der junge Mao-Tse-Tung, aber man kann sein Gesicht nicht sehen, daher weiß man es nicht.

Nachdem die Szene wieder leer geworden ist, schleppt sich ein Polizist durch den Regen nach Hause. Es ist Feierabend und er hat ein viel zu kurzes Hosenbein. Ist es der Täter? Als er um eine Hausecke biegt, schnellt plötzlich eine Hand in einem Gummihandschuh hervor, packt ihn am Kinn und zieht ihn zu sich heran. Ein dicker Mann in einem typischen Mafia-Aufzug steht im Halbschatten und hat ein Messer an den Hals des Polizisten mit zu kurzem Hosenbein gelegt. Das ist nur sehr schlecht angenäht. Es sieht aus, als wäre es mal abgerissen gewesen.
Der dicke Mann zischt: »Keinen Muckser, sonst.. Du...« Der Polizist zittert, aber erkennt ihn sofort: »Aber Herr Kuzorra, ich meine, Herr Polizeipräsident...« »Scchhht«, macht der andere, "sonst bist du tot. Habe ich euch nicht gesgt, ihr habt die Frage am Tatort vergessen, hmmm? Ich habe ein persönliches Interesse an dieser Frage, verstehst Du? Und am Kontrabass auch. Da sind nämlich schlimme Dinge drin, klar?
Aber stattdessen habt ihr diesen pockennarbigen und judenfeindlichen Klavier-Amateurspieler-und-sogenannten-Opernkommunisten mitgenommen, Richard Wagner, diesen feinen Pinkel. Mit dem habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen wegen seiner Exzesse im Leipziger Fußball-Stadium und auf der Buchmesse. Wo habt Ihr ihn hingetan, hmmmUnd gefährlich legt sich das Messer an die Kehle des armen Polizisten mit angenähtem Bein. Mit einer geschickten Bewegung, einem Abtauchen und einem Fluch kann er aber plötzlich entkommen. Er hat Ernst Kuzorra den Ellbogen in den Bauch geboxt. Der Polizeipräsident hält nur noch das abgerissene Hosenbein in der Hand und ruft: «Na warte..."

Und dann ist wieder nur noch Nacht und Regen, der Polzist ist abgehauen und wieder geht ein Tag zuende und die Folge zur Ruhe.

Das nächste Mal heißt es wieder: »Drei Chinesen mit dem Kontrabass«. Bleiben Sie dabei. Wir im Übrigens auch. Gute Nacht!

ABSPANN:

Polizeipräsident ... Ernst Kuzorra
2. Polizist ... Polizist mit angenähtem Hosenbein
Chinese mit Handwagen ... Mao Tse Tung in einer Gastrolle
Die Rote Armee ... as Himself
Sergei Vassiljevitch Rachmaninov ... ZWISCHENSPIEL

Musik:
Die Internationale ... Russische Volkskunst

Licht und Ton ... dunkel aber diesmal in Farbe
Deutsch-Italienisch-russisch-Chinesische Co-Produktion aus den Jahren 1917, 1848 und 1077

im Auftrag des ZDF


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