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voice recorder, am 31.1. 2003 um 14:54:07 Uhr
Krieg

Wenn man das Politische wiederfinden will, muß man einen Weg zur Politisierung der Geschwindigkeit finden.

Die Geschwindigkeit muß politisiert werden, und zwar so-
wohl die metabolische Geschwindigkeit (die Geschwindig-
keit des Lebendigen, der Reflexe) als auch die @hnolo-
gische Geschwindigkeit. Man muß beides politisieren, er.n wir sind beides: wir bewegen uns und werden bewegt. Fahren heißt auch gefahren werden. Einen Wagen hren heißt,mittels seiner technischen Eigenschaften gehren werden und ihn fahren. Es gibt also ein feedback wischen beiden Geschwindigkeiten: der technologischen es Wagens und der metabolischen des Menschen. Man üßte sich mit dem befassen, was mit dem Fahrzeug und it der Politisierung des Fahrverhaltens zusammenhängt, h auch mit dem sozialen Verhalten, dem »Führen« von rieg und Wirtschaft. Man hält die Geschwindigkeit für icht wichtig: über Reichtum wird diskutiert - aber über eschwindigkeit? Oh nein! Die Geschwindigkeit ist jeh genauso wichtig wie der Reichtum, wenn es um die rundlagen des Politischen geht. Der Reichtum ist die ehrseite der Geschwindigkeit und die Geschwindigkeit ie Kehrseite des Reichtums. Beide gehören unbedingt usammen. Man sagt »du bist zu reich«, aber zu keinem gt man: »du bist zu schnell«. Die Gewalt, die im Reichum liegt, hat man begriffen, nicht jedoch die Gewalt der eschwindigkeit.

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Technik und Fragmentierung

Geschwindigkeit und Gewalt --- Substanz und Akzidens
--- »Piknolepsie« --- Schlaf,Traum,Tod --- Historisches
Transpolitisches --- Atomtod und negativer Horizont ----- Episoden und Tendenzen: Politik des Schreibens ---
Geschwindigkeit und Politik --- Dromologie




In marxistischer Sicht war allein der Reichtum Motor de Geschichte. Heute entwickelt der Motor seine Eigendyna mik. Die Technologie überholt die Geschichte. Doch was ist das für eine Gewalt, die nicht mehr geschichtlich sanktioniert wird?

Geschwindigkeit ist eine Form von Gewalt. Das deutlich ste Beispiel dafür ist meine Faust. Zwar habe ich sie ni gewogen, aber es werden etwa 400 Gramm sein. Mit die ser Faust kann ich streicheln. Doch wenn ich sie jenian dem mit hoher Geschwindigkeit entgegenschleudere, so kann ich einen Bluterguß hervorrufen. Man sieht, daß ausschlaggebend ist, wie die Masse sich im Raum verteilt Schon Napoleon sagte: »Stärke ist das, was Macht von Masse unterscheidet«. Die Frage Können wir auf die Technik verzichten? läßt sich so nicht mehr stellen. Notgedrungen muß man in die Frage der Technik nicht nu die produzierte Substanz einbeziehen, sondern auch da mitproduzierte Akzidens, den Unfall oder Zufall. Das R sei der Technik, von dem wir vorhin gesprochen haben ist auch das Rätsel des Akzidens. Ich möchte das erktä ren. In der klassischen aristotelischen Philosophie ist die Substanz notwendig, das Akzidens relativ und zufäl lig. Nun kehrt sich das aber heute um. Das Akzidens wird notwendig, die Substanz relativ und zufällig. Jed Technik produziert, provoziert und programmiert ein



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