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antifaschist schrieb am 17.12. 2023 um 20:55:11 Uhr über

Nazi

Ich bin froh,mich als Antifaschisten,Anti-Nazi und
Antirassisten zu verstehen. Die Ablehnung von
jeglichem Rassismus,egal ob wann oder wo,ist
die Hauptwurzel meiner Ablehnung von Nazis - auch
wenn ich nicht für ihr Töten bin.
Ich hörte oft bei Amnesty-Infoständen die Frage,
was wir für Leute wie Walter Reder und Rudolf
Heß täten. Der eine war ein Befehlshaber bei
der Waffen-SS und war für die Ermordung von mindestens 92.000 Italienern und für die Ausrottung
sämtlicher Einwohner des Ortes Marzabotto verantwortlich, und Heß spielte im Nazi-Regime
eine Schlüsselrolle.
Selbst sein Flug nach Schottland diente der
Unterstützung der Nazi-Ziele:denn hätte England
mit Deutschland Frieden geschlossen,hätte das
Nazi-Reich keine Westfront gehabt und ungehindert
die Menschen in Osteuropa und in den
Vernichtungslagern ermorden können.
So war es gut,daß Churchill und Roosevelt,der
gut Deutsch konnte und so gut wußte,was in
»Mein Kampf«drinsteht, unerbittliche Gegner
der Nazis waren und blieben.
Rudolf Heß,der bis zu seinem Lebensende ein
sehr überzeugter Nazi blieb und beim Nürnberger
Prozeß kaltschnäuzig sagte,nichts zu bereuen,
war Chef aller Gauleiter und Reichsstatthalter
und des »Braunen Hauses«,wo in seiner
Dienststelle alle Nazi-Gesetze,incl.der Nürnberger
Rassegesetze, erarbeitet wurden.

Dann unterschrieb er alle Nazi-Gesetze namens
der NSDAP,weil er ja »Stellvertreter des Führers«
war und nochmals als Reichsminister ohne Geschäftsbereich -wodurch dann die unmenschlichen
Nazi-Gesetze in Kraft traten.

Leuten,die meinten,er sei ja ein alter Mann(gewesen),
hätte ich erwidert,daß auch ein alter Massenmörder ein Massenmörder und ein alter
Kriegsverbrecher ein Kriegsverbrecher bleibt.

Jeder Nazi förderte in seiner Funktion die
Verbrechen,wie Albert Speer bis zum Kriegsende
die Kriegsrüstung und die erbarmungslose
Ausbeutung von nach Deutschland verschleppten
»Fremdarbeitern«.
Und verliebte sich eine Frau in einen »Fremdarbeiter«,so mußte sie mit gemeiner Verhöhnung rechnen:Kahlgeschoren und mit einem
Schild »Polenhure« um den Hals durch ihren
Ort getrieben.

Erbärmlich war die indirekte Unterstützung der
Nazi-Verbrechen durch die Schweiz:Ein »J« in
den Paß,Familien auseinandergerissen,Berufsverbot,
Auslieferung der Geflüchteten ("Das Boot ist
voll")an die Gestapo.
Ein mutiger Polizist,Paul Grüninger,der 1000 Juden
das Leben rettete,wurde zwangspensioniert und
zwangspsychiatriert.
Erbärmlich krank starb der weltberühmte Sänger
Josef Schmidt,nachdem er in der Schweiz interniert
worden war.

Und wie gemein es war,daß der langjährige Bischof
von Linz zwar französischen Katholiken,die
ins Dritte Reich verschleppt wurden,theologische
Betreuung gab,dies aber polnischen Zwangsarbeitern
verwehrte.

So wirkten auch die,die gegen die Nazis nichts
taten oder Nazi-Opfern keine Flucht ermöglichten,
(so starben erbärmlich alle vier Schwestern von
Sigmund Freud)an den Verbrechen mit!!!


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