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Michel und Bruno und ein Schatten von mir schrieb am 9.7. 2009 um 14:08:06 Uhr über

Krank

Ich bin heute Morgen aufgewacht und hatte die Nebebhöhlen zu, das lag garantiert daran, dass ich in der Nacht die Fenster geschlossen hatte und in der stickigen Luft von unzähligen Zigaretten geschlafen habe. Doch leider wurde es nicht besser, im Gegenteil, der Druck im Kopf stieg an, mir war kalt obwohl es draussen gut und gerne über zwanzig Grad war, meine Glieder wurden schwer ( Der Gegenteilige XTC-Effekt ) und die Zigaretten schmeckten mir nicht.
Krank? Ich? Im Juli? Das kann ja gar nicht sein.
Wenn ich überhaupt mal Krank bin, dann Ende Januar / Anfang Februar, wo mich dann eine schwere Bronchitis plagt, die zwei oder drei Wochen bleibt. Aber im Sommer?
Jetzt liege ich dick zugedeckt im Bett, schwitze wie ein Schwein und höre mir Nick Hornbys High Fidelity als Hörbuch an, da ich mich aufs Lesen nicht konzentrieren kann. Einsam krank sein ist besonders schlimm. Niemand ist da, der einem Tee kocht und diesen ans Bett bringt mit ein paar Salzstangen dazu, niemand da der sich das wehleidige Klagen geduldig anhört, niemand da der das verschollene Fieberthermometer in der Kramschublade findet, niemand da der mit Medikamenten bepackt von der Apotheke heimkehrt und einem die jeweilige Einnahme erläutert.
Ich merke gerade das High Fidelity vielleicht doch nicht die richtige Kost ist. Ich hätte da noch Michel Houllebecqes Plattform, nee ist auch unpassend. Hmm, bleibt noch John Irvings Bis ich dich finde, zumindest geht es da um die Suche nach dem verschollenem Vater und nicht um Frauen. Naja, es ist eine Irving Geschichte, natürlich geht es da um Frauen, aber nicht vordergründig.
Was soll das?
Ich hasse krank sein. Als Kind fand ich es noch grosse Klasse, da ich zu Hause bleiben konnte, von Mutter umsorgt wurde und Ausnahmsweise den ganzen Tag im Wohnzimmer dick eingepackt auf der Couch lag und ein Video nach dem andern schauen durfte. Ich erinnere mich auch noch an einmal, da hatte ich hoch Fieber und habe in zwei Tagen Stephen Kings Es gelesen. Ich war zwölf oder dreizehn, und es war wohl durch das Fieber, das meine Phantasie besonders stark ausgeprägt war.
Jetzt liege ich alleine hier und fühle mich zusätzlich auch nnoch psyschich scheisse, uarghsss....


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