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Betroffener schrieb am 14.8. 2001 um 06:20:01 Uhr über

Allergie

Wie entsteht eine Allergie ?

Die Allergie ist eine übermäßige Reaktion unseres Abwehrsystems (Immunsystem) auf bestimmte Stoffe, die an sich völlig
ungefährlich sind.
Diese Stoffe wirken als Antigene, das heißt : sie bewirken, daß im Körper von den weißen Blutkörperchen Antikörper gebildet
werden, die sich mit dem jeweiligen Stoff verbinden. Man spricht von einer Antigen-Antikörper-Reaktion. Diese Reaktion
verläuft in der Regel unbemerkt und dient dem Körper dazu, »unliebsame« Stoffe abzubauen. Im Falle einer Allergie kommt es
jedoch zu einer starken Reaktion, bei der von Abwehrzellen verschiedene hochwirksame biochemische Stoffe wie z.B.
Histamin freigesetzt werden. Durch Histamin kommt es zu einer Reihe von Reaktionen im Körper: die Hautgefäße erweitern
sich und Plasma tritt ins Gewebe aus (Hautallergie), die Bronchialmuskeln ziehen sich zusammen (Asthma), der Blutdruck sinkt
ab. Nach einer solchen Immunreaktion »merkt« sich der Körper die betreffende Substanz und reagiert beim nächsten Kontakt
mit ihr innerhalb von Sekunden mit ähnlichen Symptomen.
Allergie-auslösende Stoffe können z.B. sein:

Blütenpollen, Pflanzensekrete.
Tierhaare.
Hausstaubmilben.
Schimmelpilze.
Nahrungsmittel (z.B. Kuhmilch, Getreide, Erdbeeren, Schalentiere).
Kosmetika.
Medikamente (z.B. Penicillin).
Lebensmittelzusätze (z.B. Konservierungsstoffe).
Chemikalien (z.B. Färbemittel).
Metalle (z.B. Nickel, Chrom).

Was Sie tun können

Bei Verdacht auf eine Allergie sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt sprechen.
Wenn starke Beschwerden, z.B. Nesselsucht oder Atembeschwerden, auftreten, sollten Sie sofort den Arzt aufsuchen
bzw. den Notarzt rufen.

Was Ihr Arzt tun kann

Der Arzt kann versuchen, mit einem Allergietest herauszufinden, gegen welche Stoffe Sie allergisch reagieren.
Manchmal ist eine Hyposensibilisierung möglich. Dabei wird die Person mit sehr geringen, ganz langsam steigenden
Mengen der allergisch wirkenden Substanz in Berührung gebracht, bis sich der Körper an diese Substanz gewöhnt hat.
Dies ist ein aufwendiger Prozeß, der mehrere Jahre dauern kann.
Bei starken Beschwerden verordnet der Arzt stärkere antiallergische und entzündungshemmende Präparate, die streng
nach Vorschrift eingenommen werden sollten!
Als Allergiker sollten Sie einen Allergie - Pass bei sich tragen, den Ihnen der behandelnde Arzt ausstellt. Darin sind
Stoffe, auf die Sie allergisch reagieren, genau aufgeführt. Dies ist besonderst wichtig bei Allergien auf Medikamente,
damit ein anderer Arzt sofort sehen kann, welche Arzeneimittel er bei Ihnen gefahrlos anwenden kann. Auch Ihre
spezielle antiallergische Therapie ist im Paß vermerkt.


Vorbeugung

Am wichtigsten: Kontakt mit der auslösenden Substanz meiden.
Kinder, die als Säuglinge ausschließlich gestillt wurden, entwickeln seltener Allergien als Flaschenkinder. Ist das Stillen
nicht möglich, sollte -vor allem in Allergikerfamilien- hypoallergene Säuglingsnahrung verwendet werden.
Möglichst wenig Nahrungsmittel mit künstlichen Zusätzen (z.B. Konservierungsstoffe, Farbstoffe) zu sich nehmen.
Hausstaub- und Schimmelpilzallergiker sollten auf Teppichböden und andere »Staubfänger« verzichten und spezielle
Matratzen und Deckbetten für Allergiker verwenden. Evtl. beim Bettenmachen einen Mundschutz tragen.



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