Sylvia,die Gruppensprecherin der Linzer Amnesty-Gruppe und Präsidentin von Amnesty Österreich ist,
Susannah, die in einem Begegnungszentrum arbeitet,
wo Menschen mit Leuten aus anderen Völkern und
Kulturen zusammenkommen, und die als Tochter eines
Juristen selbst sehr sachkundig über Asyl und Todesstrafe schreiben und im Radio auch sprechen
kann, und Brigitte,die pädagogisch tätig ist,
rotgefärbte Haare und schöne Lippen hat,
stehen bei einem Infostand,als ein großer kräftiger
Polizist und eine junge Polizistin kommen.
"Guten Tag!! Bei uns im Revier war ein älterer
Herr,der sich über Sie beschwert hat -Sie würden
Leute,die nicht »normal«sind,und Verbrecher und
Terroristen unterstützen."
»Und er sagte,«diese Leute»müßten sich in «so einem Land» «anpassen" und gehorchen! Und dann
hat er uns aufgefordert,herzufahren und Sie von
hier fortzuweisen! Mein Papa hier ist Polizeiinspektor und Revierkommandant!"
"Und meine Tochter Polizeiwachtmeisterin und
Vertrauensperson für Opfer von Sexualverbrechen.
Naja,wir wollten mit Ihnen sprechen -und Ihnen
mitteilen,daß wir nicht verstehn, warum wir etwas
gegen eine Menschenrechtsorganisation tun sollen."
"Sie waren ja schon mal bei uns,weil es Ihnen,
was ich toll finde,gelungen ist,Zwangsprostituierte,die in einem schäbigen
Haus eingesperrt waren,zu befreien.
So wie mein Papa find ich Menschenrechte gaaanz
wichtig. Schon allein,was Sie für Frauenrechte tun!"
Die beiden nehmen sich eine Gruppenzeitung und
Flyer -und mehrere Postkarten: Die gehn an die
Österr.Parteien und an die im EU-Parlament(mit
der Forderung nach einem guten Asylrecht), an
den Präsidenten von Polen(der soll den Regierungschef NICHT daran hindern,mehr für
Frauenrechte zu tun)und an den von Brasilien.
"Als Frau bewundere ich,daß der 7 Ministerinnen
hat,sogar ne Frauenministerin und eine für die
Indigenen,die selbst Indigena ist. Und er setzt
sich ja sehr für Soziales ein."
Papa und Tochter unterschreiben Petitionen,wo´s
um Russland und die Ukraine geht, um den Iran,
die Türkei und Argentinien.
"Ich finde es(sagt die Polizistin)abscheulich,daß
er Bildung und Gesundheitswesen fast beseitigen will -und am schlimmsten,daß er sich etwas darauf
einbildet,"mit der Kettensäge durchs Sozialsystem
fahren» zu wollen!«
Dann gibt´s noch Karten auf Arabisch -an Anhänger
der HAMAZ-Terroristen,die sooo viele Menschen in
GAZA ermordet haben.
"Meine Tochter Sophie kann begnadet Malen und
Zeichnen -und Leute wie Nelson Mandela und den
Dalai Lama und die Iranerin Narges Muhammadi,die
ja den letzten Friedensnobelpreis bekam, und
das Mädchen Malala,das sich sooo für Mädchenbildung einsetzt, und die junge Arigona,
die ja als Flüchtlingsmädchen aus dem Kosovo
kam und sterben wollte,sollte wer ihre Familie
abschieben, aus dem Kopf zeichnen.
Und sie wird auch den alten Mann malen,sodaß wir
rausfinden können,wer und wo er ist."
Dann bekommen die drei Amnesty-Damen noch
Getränke und Pommes gebracht.
»Den Mann werden wir sicher bald erwischen!«sagt
der Polizist.
Und die Polizistin:"Einen guten und erfolgreichen
Tag noch! Wir nehmen Flyer und Karten mit,um sie
bei uns im Revier -da kommen ja viele hin -aufzulegen!"
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