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onemail°°° schrieb am 9.4. 2002 um 09:14:15 Uhr über

Experiment

Menschenexperimente gab es nicht nur im sogenannten Dritten Reich, in totalitären Staaten und nicht nur zu Kriegszeiten. Unter solchen Umständen sind die, mit denen experimentiert wird, nicht freiwillig daran beteiligt. So kann die einzige Frage der Experimentierenden, wenn sie denn wirklich an einer Antwort interessiert sind, egal in welcher Form sie mit dem anderen experimentieren, eigentlich nur heißen: wie reagiert der Mensch unter Angst, wenn er unterdrückt wird und total ausgeliefert ist? Offiziell werden solche Experimente selbstverständlich unter wissenschaftlichen Themen gehandelt.

Es gibt Experimente, bei denen sich Menschen freiwillig als Testpersonen zur Verfügung stellen wie z. B. für medizinische Tests bei pharmazeutischen Firmen, Rauchertests in der Zigarettenindustrie oder Experimente unter Hypnose. Selbst unter diesen Umständen reagieren die Testpersonen wohl eher wie Testpersonen in einem Labor. Es ist nie ganz wie im richtigen Leben. Die Personen sind sich der besonderen Situation bewusst.

Nun könnte man denken, dann sei es wohl am besten, Tests an Menschen direkt in Lebenssituationen einzusetzen, was ja auch täglich vorkommt. Die harmloseste und legitimste Form ist sicher ein verdecktes Gespräch, in dem man abcheckt, wie das Gegenüber so denkt. Man wirft ein paar Begriffe ein, gibt ein bisschen von sich preis, schafft scheinbar oder wirklich eine Vertrauensatmosphäre. Vor allem bei einer ersten Begegnung ist so etwas wohl legitim. Selbst, wenn die Testperson geneigt ist, in dieser Form mit dem Experimentierenden zu kooperieren, weil der äußere Schein so heil ist, so ist die innere Zensur dennoch aktiv. Und in den meisten Fällen experimentiert sie selbst.

Außer vielleicht beim letzten Beispiel kann man davon ausgehen, dass der Experimentierende sich ein bestimmtes Ergebnis zum Ziel gemacht hat. Das bedeutet dann aber, dass alles vom Blick des gesteckten Ziels geprägt ist. Der Ausdruck Tunnelblick ist im Blaster schon oft gefallen und hier durchaus angebracht.
Gibt es kein bestimmtes Ziel zu erreichen, bleibt der Blick offen und die Testperson frei(er), falls dann überhaupt eine nötig ist.
Das bedeutet aber, dass es möglicherweise keine Erfolge gibt oder nur kleine oder unvorhergesehne, überraschende Erfolge. Alles ist offen.

Im Blaster soll ein ‚halboffizielles soziologisches Experimentstattfinden. Kaum zu glauben, aber falls es nun so ist, machen die Leute da freiwillig mit?
Wo und wie findet das Ganze statt? Und welche ist die offizielle Hälfte?

onemail°°°



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