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Focus schrieb am 21.3. 2001 um 14:42:57 Uhr über

Haut


Die Mehrzahl der Tumore tritt ab dem 50.
Lebensjahr auf. Dann rächen sich nämlich die
Sonnensünden der Jugend. Zur Vorbeugung und
Früherkennung sollte schon jeder ab 40 einmal
jährlich bei seinem Hautarzt vorstellig werden. Die
wichtigste Waffe im Kampf gegen den Krebs aber
sind Sie selbst, indem Sie regelmäßig Ihre Haut
untersuchen. Für die Beobachtung von
Pigmentmalen hat sich die »ABCD-Regel«
durchgesetzt:

A steht für Asymmetrie: Auffällig ist ein
Fleck, der nicht gleichmäßig rund oder oval
aufgebaut ist.

B meint die Begrenzung: Wenn ein
Pigmentmal unscharf begrenzt ist und
Ausfransungen aufweist, sollten Sie hellhörig
werden.

C bedeutet Colour (Farbe): Ist ein
Leberfleck deutlich dunkler als die anderen,
wechselt er plötzlich die Farbe oder hat er
mehrere Farbtönungen, muss er genau
beobachtet werden.

D steht für Durchmesser: Ein
Muttermal, dessen Durchmesser größer als
5mm ist und das nach jahrelangem
Stillstand wieder wächst, müssen Sie im
Auge behalten.

Sonnen-Panik ist unangebracht. In Maßen
genossen, tut die Sonne Seele und Körper gut.
Aber gerade die empfindliche Kinderhaut braucht
intensiven Schutz in Form von Sonnencremes mit
einem hohen Lichtschutzfaktor (weit über 30) und
einem totalen UVB-Schutz. "Noch besser schützen
Schatten und lange, gewebedichte Kleidung", sagt
der Hautexperte Sebastian.

Solarien sind keine echte Alternative zur Sonne.
Der Anteil der UVB-Strahlung ist bei den meisten
Geräten zwar reduziert, dafür stoßen sie jedoch
mehr UVA-Strahlen aus. Die Deutsche Krebshilfe
e.V. in Bonn warnt deshalb: "Es gibt kein UV-Licht,
das Bräune bewirkt, aber Hautveränderungen
ausschließt."

Dennoch bahnt sich Hoffnung für Sonnenanbeter
an: Forscher der Düsseldorfer Universität haben in
Zusammenarbeit mit niederländischen Kollegen
eine neue Enzymtherapie gegen Hautschädigungen
entwickelt. Mit Hilfe der Enzyme sei es möglich,
Schäden im Erbgut teilweise zu reparieren und
damit dem Krebs vorzubeugen, heißt es in einer
Pressemitteilung der Universität.

"In Kombination mit herkömmlichen
Sonnencremes schützt die Therapie die Haut vor
der gefährlichen UVB-Strahlung im Sonnenlicht
und repariert gleichzeitig bereits entstandene
Schäden", berichtet der Dermatologe Prof. Jean
Krutmann. Die neuartige Enzymtherapie sei seiner
Meinung nach eine ideale
After-Sun-Behandlung. Grundlage hierfür sei das
Enzym Photolyase, das beispielsweise bei Algen
oder Beuteltieren vorkomme, beim Menschen aber
nicht. Der Forscher hält es für wahrscheinlich, dass
schon in absehbarer Zeit das Enzym
herkömmlichen Sonnencremes und Pflegemitteln
zugesetzt wird.

Weiterführende Informationen finden Sie beim
Krebsinformationsdienst des
Krebsforschungsinstitutes Heidelberg (KID), bei
Onkolinks.de und der American Cancer Society.


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