Puff

In Pyrgo, der Stadt des 22. Jahrhunderts, wo alle Welt sich trifft, um den Planeten zu verlassen, sind es die Vollautomatischen.
Daß er im 22ten ausgestiegen ist, erkennt der erfahrene Zeitreisende an den beweglichen Roboterarmen. Ragen aus der Wand wie früher die Schilder, regeln den Verkehr oder locken Kundschaft in den Laden.
Hier im Puff sind es die spezifischen Masturbationsbewegungen: links für Damen, rechts für Herren.

Ich kenne eigentlich nur zwei Berufsgruppen, die sagen können:»Ich war gestern abend im Puff.«, ohne das sie schief angeguckt werden: Polizisten und Taxifahrer.

amsterdam.anne-frank-haus,van gogh museum usw...
einfach sehenswert die stadt.da bummelt man gerne einfach so durch die gegend.plötzlich ist man mitten drin im rotlichtviertel.zunächst stutz man, weil aufeinmal so viele besoffene herumwandeln und
irgendwie muß man wohl das chinesenviertel verpasst haben-dann biegt man spontan in eine seitenstraße und es geht einem das rote licht auf.in den schaufenstern stehen frauen in aufreizenden posen und männer scheinen hier besonders gerne einzukaufen:-). ja, da ist man doch überrascht,wie schnell man seine orientierung verlieren kann:-).

»...und wenn wir einen Fehler gemacht haben, dann macht es Puff, und die Häuser fallen um, und die Kühe fallen um, und die Bäume fallen um. Aber wir haben keinen Fehler gemacht!«

*PUFF*

(Loriot. Weihnachten bei Familie Hoppenstedt. Opa hat Dicki den Baukasten »Wir bauen uns ein Atomkraftwerk« geschenkt. Und jetzt ist ein Loch im Boden.)

Ich mag den Puff und gehen machmal dort hin. ist abenteuer und abspritzen zugleich. ich schaue mir die nutten, frage eine nach dem preis und ab und zu gehe ich ins zimmer: machmal französisch, manchmal ficken (von 25 DM - 100 DM)

Es war in Schöneberg
in einem Puff
ich hatt' zehn Mark bezahlt
und kam nicht druff
da hat die alte Sau
mich noch bepisst
wie das in Schöneberg
so üblich ist.



Eine Schlagertravestie aus der ersten Hälfte des verflossenen Jahrhunderts, wie sich unschwer am angeführten Tarif erahnen läßt.