Bundestrojaner

Mal ein mögliches Szenario:

Ein niederrangiger D-Beamter setzt den Bundestrojaner ein weil es ein hilfreiches, nützliches Werkzeug ist.

»Was BND und BKA können, kann ich auch, ich bin doch nicht blöd«

Ich als Person befinde mich in dem Kreis der Personengruppe wo das Programm eingeschleust wird.

Nur komischerweise wird nichts verdächtiges auf meinem Computer gefunden. Das Interesse und die Aufmerksamkeit widmet sich anderen zu.

Aber: Der Bundestrojaner ist jetzt im Schlummermodus auf meinem Computer.

Jetzt aus einer anderen Richtung: Ein versierter Hacker stöbert ein bisschen im Internet und findet einen Computer mit eben diesem Programm.

Meinen Computer.

Er macht sich einen Jux draus und schaut sich Seiten an die ich mir ansehe, was ich scrolle, was mich interessiert, er protokolliert jeden Tastenschlag mit den ich mache.

Ich ahne weiterhin nichts und mache mein alltägliches Leben.

Der Hacker wird aktiv und schreibt unter meiner Identität im Internet Beiträge, er bestellt auf meinen Namen Dünger.

Ich wundere mich, wieso ich auf einmal große Mengen Dünger geliefert bekomme.

Aber nicht nur ich wundere mich sondern auch die Polizei, die das beobachten muss, ich könnte ja ein neuer Anders Breivik sein.

Ok ab diesem Zeitpunkt müsste ich etwas merken und die Geschichte sollte sich wenden. Aber vielleicht reicht ab hier einfach meine Fantasie nicht mehr aus was noch möglich wäre.

Gut zuletzt: Warum wurde der Bundestrojaner erschaffen?

Aufgrund der Existenz von Misstrauen.

Misstrauen hat aber nicht nur die Regierung und ihre Organe zu verantworten

sondern auch jeder Einzelne der zum Beispiel(!) Steine wirft.

Oder in der Vergangenheit [...] getant hat, [...] tut oder [...] plant zu tun.

Es kommt hier nicht auf das Konkrete an, jeder kann für sich selber entscheiden was er selbst zu verantworten hat, dass weiß jede einzelne Person selber am Besten.

Diese Entscheidungen, diese Taten, ist das das Böse? Und kann es sein, dass wir damit Zeit verschwenden?