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subversiv schrieb am 12.5. 2011 um 14:19:23 Uhr über

Kino

Im Vergleich zu »9/11 - der Tag des Todes« war »Osama - sterben sollst dunun wirklich nur ein billiger B-Movie. Halbklassige Besetzung, miese Regie, billige Kulissen. Währenddessen war 9/11 wirklich noch großes Kino. Ein Actionfilm, der nicht nur James Bond toppte, sondern sogar der Materialschlacht eines Cameron, Emmerich oder Spielberg gerecht werden konnte. O.k., hier und da gab es ein paar Goofs, die später sicher noch einmal als Sonderedition verkauft werdenThe best 9/11 goofs«). Wir erinnern uns noch, als Gebäude 7 erst einstürzte, nachdem der Regisseur längst die Klappe betätigt hatte. Aber insgesamt war die Sache doch recht überzeugend. Toller Plot, großartige Action, sensationelle Story!

Unterdessen die stümperhafte Fortsetzungsgeschichte, der man ansehen konnte, dass hier ein anderer Regisseur am Werk war. Ein erfolgreiches Original sollte man besser nicht fortsetzen, erst recht nicht mit den billigsten Mitteln, und selbst dann nicht, wenn der Regisseur schon vorab den Oscar erhalten hat. Nein, dieses billige Machwerk kam noch nicht einmal an eine Familiensoap heran. Zugegeben, der Anfang eindrucksvoll! Wie bei »Avatar«, wenn die Kampfhubschrauber in ein einsames Dorf vordringen, um alles platt zu machen. Auch der explodierende Hubschrauber, gut gemacht, aber dieser Special Effect wirkte doch etwas aufgesetzt und stand in keinem Verhältnis zu dem dünnen Filmchen, was dann folgte. Keine Killerhöhle, keine Armee der Finstermänner und selbst die Luxusvilla des Bösewichts entpuppt sich als miese Messiebude. Nein, das war's wiklich nicht. Keine Gegenwehr mit Superwaffen, der Bösewicht wird kurzerhand umgenietet und das war's. Da wäre mehr drin gewesen! Dann der drittklassige Abgang, einfach ins Meer geworfen! In den Mafia-Filmen wird dem Opfer wenigsten noch ein Betonklotz um die Beine gegossen. Und was entdecken die Helden? Bilder vom Schurken mit einer Rheumadecke vor dem Fernseher. Was hat er da geguckt? Lindenstraße? So was kann man höchstens noch im Abendprogramm des ZDF der Generation Doppelherz servieren! O.k., mit dem geheimen Notizbuch und den tollen USB-Sticks haben sie es dann wieder etwas herausgerissen, aber die dortigen Ankündigungen waren doch eher banal: »Plane weiteren Anschlag für den Jahrestag von 9/11

O.k., das schreit zumindest nach Teil 3, und wir hoffen, dass bis dahin ein neuer Regisseur gefunden ist, der das ausgelutschte Thema wieder aufpeppen kann. Auf jeden Fall muss es dann wieder richtig knallen, und die Special Effects müssen ein Feuerwerk des Thrills verbreiten, um wieder Zuschauer in die Kinos zu locken. Hier sollten sich die Produzenten einmal von James Bond und seinem Schurken Blomfeld inspirieren lassen. So sieht ein wahrer Action-Film aus! Vielleicht wird man uns aber auch eine Comuputeranimation à la »Avatar« servieren oder man lässt es endlich wieder richtig rummsen, wie in »2012« oder »Independence Day«. Die Messlatte hängt hoch, also wird sich Hollywood etwas einfallen lassen müssen, um wirklich noch bejubelt zu werden.


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