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tootsie schrieb am 7.7. 2007 um 15:29:40 Uhr über

Traumspeicher

I Akt, erste Szene:

Ich bin wieder in der Küche meiner Oma. Ein Geräusch erregt meine Aufmerksamkeit. Da es dunkel ist, mache ich das Licht an. Ein junger Vogel ist gegen die Scheibe geflogen. Das Tier ist mit Flaum bedeckt und sieht sehr niedlich aus. Einerseits möchte ich den Vogel behalten, andererseits mahnt mich mein ökologisches Bewusstsein, ihn frei zu lassen.

Zweite Szene:

Der Vogel hat ordentlich eins auf die Rübe bekommen und wirkt völlig desorientiert. Vorsichtig stelle ich ihm nach, um ihn nicht unnötig zu stressen. Allerdings wird er immer schwächer und bleibt schließlich unter der Spüle sitzen. Als ich ihn zum Fenster bringe, merke ich, dass er bereits tot ist. Ich bin traurig.

II. Akt, erste Szene:

Ich bin gerade aus dem Zug gestiegen und suche nach einem anderen Bahnsteig. Es ist Hochsommer, die Hitze flirrt und wilde Sommerkräuter wachsen auf dem Bahnhofsgelände. Der Bahnsteig ist über eine Treppe zu erreichen, die sehr wackelig aussieht und unter die Erde führt. Unsicher steige ich hinab.

zweite Szene:

Ich bin im Haus meines Großvaters. Mein Vater und mein Großvater sind da - in der Küche. Die Speisekammer ist eine Duschkabine geworden. Meine Väter sind nicht mehr nur meine Väter. Vater sieht aus wie der Magister. Wir kuscheln zu dritt. Es ist angenehm.

III. Akt, erste Szene:

Ich bin noch immer im Haus meines Großvaters und liege im Bett. Es ist Nacht und ich stehe auf. Ich erinnere mich an den vorangegangenen Akt und gehe durch das Zimmer. Ich huste. Anscheinend bin ich krank. Eines meiner Augen ist verklebt. Die Tür ist offen und ich erschrecke. Mein Vater kommt mit einer Sprühflasche, um die Luft zu befeuchten und mir das Atmen zu erleichtern. Anscheinend ist es ernst. Ich glaube, ich habe Fieber. Mein Vater hat sich verändert und ist nicht mehr mein Vater. Er ist erheblich Jünger und erinnert mich an den derzeitigen Partner meiner Exfreundin. Ein bisschen dicklich, aber nicht unattraktiv. Außerdem trägt er den gleichen Namen wie ich. Mir ist nicht wohl. Ich frage ihn, wer er denn sei, weil ich ihn nicht erkenne; er erinnert mich ja an mehrere Personen gleichzeitig! Obwohl alles sehr real wirkt, sage ich laut, dass das alles ein Traum sei. Weil mir so blümerant ist, beschließe ich, die Augen zu öffnen und aufzuwachen.


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