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Der Junge von nebenan, am 31.7. 2009 um 18:43:20 Uhr
bücherschreiben

rücker42 :

Von wegen. Das mit dem Talent nicht haben, das vergiß malwoher weißt Du das denn? Weil das andere sagen? JA UND? (Woher wissen die das denn?) Und Musse? Wenn sag-ich-jetzt-mal-so wieder monologisierend vorne steht, dann kann man kleine Notizen machen, Skizzen... Zu Hause in den dunklen Stunden der Seele das Konvolut mal wieder neu ordnen... und Punkte hier sind nun wirklich nicht der Maßstab. Du hast ein Notebook, das kann man so wunderbar als Notizbuch benutzen, man kann Textabschnitte hin und her bewegen, das geht alles. Und an »Material« mangelt es Dir doch auch nicht, man geht auf die Strasse und erlebt was, da braucht's keine Selbstreflektion, der Wind weht den Staub auf dem Pflaster zu einer kleinen Windhose und man darf das sehen, das ist 'ne Menge Holz :) (Oh, 'Emoticons' sind hier eigentlich nicht gerne gesehen, but WTF!) (... wirres Gegrummel eines grauhaarigen Admins wird langsam ausgeblendet... der letzte Satz in Ingeborgs dreissigstem Jahr heißt »Steh auf! Es ist kein Knochen gebrochenWORD, GRRRL!)

Ich :

Das mit dem Talent ist meine eigene Einschätzung, ich schreibe etwas, ich habe ja auch schon vor meiner Blasterzeit Texte geschrieben, dann lese ich einen Henry Miller, Fernando Pessoa, eine Kerstin Ekman, etc., vergleiche mich automatisch und bin gründlich frustriert. Selbst bei Leuten wie Irving, Loriga oder einem Stephen King ( Den ich trotz allem für einen sehr guten Geschichtenerzähler halte. ), kommt bei mir nur Frustration auf. Keine gute Ausgangslage um weiter zu schreiben. Bei einem extrem euphorischen XTC-Rausch, habe ich meine bis dato geschriebenen Sachen gelesen, sie für viel zu düster gejhalten und kurzerhand verbrannt. Am nächsten Tag war ich wie paralysiert, die Arbeit von Jahren verbrannt. Vor allem Gedichte, von denen ich heute weiss, das sie relativ gut waren, vermisse ich schmerzlich. Ich sollte mich damit abfinden das ich zum lesen geboren bin, ich möchte nicht zu der Riege von extrem schlechten Schriftstellern gehören, die z.B. diese unsäglich schlechten John Sinclair Romane schreiben, von denen ich im Knast ein paar gelesen habe. Nein, Danke...



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