>Info zum Stichwort versohlen | >diskutieren | >Permalink 
Kim schrieb am 10.4. 2022 um 16:06:52 Uhr über

versohlen

Obwohl ich das als Kind in der Situation wohl anders gesehen habe, finde ich, das eine angemessene Tracht auf den Po rückblickend eine sehr gute Erziehungsmethode ist. Mir wurde vorher immer erklärt warum es jetzt den Hintern voll gibt und darüber gab es dann auch nichts mehr zu diskutieren. Manchmal habe ich es auch vorher schon eingesehen. Meistens habe ich brav kooperiert und mich freiwillig übers Knie gelegt um,es nicht noch schlimmer zu machen. Wenn Papa oder Mama mir erst »Beine machen« mussten, konnte ich mich auf eine Zusatzstrafe wegen zusätzlichem Ungehorsam gefasst machen. Die Haue bekam ich von Anfang an auf den blanken Po. Als ich kleiner war nur mit der Hand, später kamen dann Latschen, Haarbürste und Kochlöffel hinzu. Natürlich tat es immer weh! Das muss es wohl auch, damit es es Strafe wirkt. Irgendwann kam immer der Punkt, wo ich gejammert und gebettelt, bzw. hoch und heilig versprochen habe dies und jenes nie wieder zu tun. Darauf haben sich meine Eltern jedoch nie eingelassen, sondern mich ruhig und bestimmt weiter versohlt. Die Dialoge zielten eher darauf ab, mir mein Fehlverhalten nochmal vorzuhalten. »Wer nicht hören will, muss fühlen« war einer ihrer Standartsprüche. Wenn es dann doch zu sehr weh getan hat, habe ich aus Verzweiflung schon mal mit der Hand nach hinten gefasst, um die Schläge abzuwehren. Aber auch das half nichts gegen die Heftigkeit des Ausklatschens. Dann wurde mir einfach die Hand auf dem Rücken festgehalten und die Strafe wurde konsequent fortgesetzt. Nichts gegen das Feuerwerk auf meinem Allerwertesten unternehmen zu können fand ich immer besonders schlimm. Irgendwann habe ich die Strafe dann wohl oder übel akzeptiert und neben meinem Wehklagen flossen das ein oder andere Mal auch einige Tränchen. Reue hat sich ab einem bestimmten Punkt auch entwickelt und ich habe mich verflucht, meinen Hintern schon wieder in eine so schmerzhafte Situation gebracht zu haben. Erst wenn mein Hintern den gewünschten Rotton oder ein eindrückliche Muster vom Kochlöffel hatte, wurde ich vom elterlichen Schoß entlassen. Direkt danach haben mich Papa und Mama in den Arm genommen und getröstet. Diese Momente fand ich immer sehr schön und habe mich geborgen gefühlt. Nach der Strafe war alles vergeben und vergessen. Nur mein Hintern hat mich immer noch eine Weile daran erinnert mich doch lieber gut zu benehmen.


   User-Bewertung: /
Versuche nicht, auf den oben stehenden Text zu antworten. Niemand kann wissen, worauf Du Dich beziehst. Schreibe lieber eine atomische Texteinheit zum Thema »versohlen«!

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »versohlen«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »versohlen« | Hilfe | Startseite 
0.0876 (0.0829, 0.0034) sek. –– 822138992