Möbelporno
Bewertung: 21 Punkt(e)Ein Liegestuhl hatte mal was von einem Beichtstuhl gehört. Er konnte sich darunter nichts vorstellen, aber allein das Wort beflügelte seine Phantasie.
| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 146, davon 145 (99,32%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 96 positiv bewertete (65,75%) |
| Durchschnittliche Textlänge | 431 Zeichen |
| Durchschnittliche Bewertung | 4,329 Punkte, 22 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
| Der erste Text | am 12.3. 2002 um 03:02:52 Uhr schrieb Nils the Dark Elf über Möbelporno |
| Der neuste Text | am 27.4. 2023 um 14:34:13 Uhr schrieb Christine über Möbelporno |
| Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 22) |
am 3.12. 2015 um 22:45:33 Uhr schrieb
am 9.2. 2022 um 17:14:22 Uhr schrieb
am 23.8. 2004 um 22:33:26 Uhr schrieb |
Ein Liegestuhl hatte mal was von einem Beichtstuhl gehört. Er konnte sich darunter nichts vorstellen, aber allein das Wort beflügelte seine Phantasie.
Unvorstellbar, was sich bei Umzügen im Innern der Möbelautos abspielt. Verantwortungsvolle Spediteure achten darauf, daß zumindest die triebhaftesten Möbel festgebunden werden.
Dauerhafte Ehen mit perfektem Sex findet man in Schullandheimen. Doppelstöckige Betten stecken unermüdlich ihre 4 Pfosten ineinander.
Deswegen ertragen sie gelassen herumturnende Kinder. Wie zartfühlend sie sind, erkennt man daran, daß sie stillhalten und nicht quietschen, wenn sich in der Stille der Nacht ein Junge einen runterholt.
Es gibt da die schamlosen Ausziehtische.
Und die schamvollen Stühle, die ihre Beine mit einem Stoffüberzug bedecken.
Der alte Lehnstuhl schaute sich den metallenen Ständer an, der einen ganzen Schwarm CDs festhielt. Er wollte auch wieder jung sein - aber nicht so.
Nie hätte ich mich auf Blaster-Niveau begeben dürfen! Bis ans Ende meines Lebens wird jeder zu »Vitrine« »Möbelporno« assoziieren. Ich stehe beschämt in der Ecke, ich weine, daß die kostbaren Gläser in meinem Innern klirren.
Soll ich? Ja, ich kann es zugeben. Ich lese auch Pornographisches. Ich habe einen schönen Bildband über Jugendstil - Möbel. Wenn der Fernseher läuft, lese ich und hoffe, daß keiner hört, wie die Gläser klirren, die mir anvertraut sind.
Wie liebevoll mich alle behandeln. Fast zu zart gehen sie mit mir um. Meine Träume ahnt keiner.
In den 70ern waren alle Models Vitrinen. Jeder Bauernschrank bemühte sich, wie eine Vitrine auszusehen. Heute sehen die Traum-Models eher wie Kasernen-Spinde aus.
In den 50er und 60er Jahren gab es waren in Schlafzimmern kleine dreibeineige Hocker bezogen mit babyfarbenem puscheligem Synthetikfell sehr verbreitet (heute nur noch in Museen).
Wir hatten einen in rosa. Wenn er sich unbeobachtet fühlte, kletterte er auf die Frisierkommode und rieb seine Sitzfläche am Spiegel, was seltsame, leicht quietschende Geräusche verursachte.
Sieht aus wie eine Schreinerwerkstatt - Hobel, Feilen - ist es aber nicht. Ein fetter Ledersessel liegt auf dem Boden. Schraubzwingen an den unmöglichsten Stellen. Zittere nicht, Vitrine! Das macht ihm Spaß! (((würde auch dir guttun)))
Schaut mal vorsichtig rüber zu diesem alten Klappsekretär. (((Der treibts mit Puppenmöbeln))).
Unter den Möbeln gibt es eine leider von den anderen Möbeln sehr gemiedene Minderheit:
Das sind die Ergonomischen.
Die Ergonomischen sind aber sehr selbstbewußt, haben Selbsthilfe-Gruppen und untereinander viel Freude.
Einmal kamen wir früher als geplant vom Urlaub zurück. Ein Tumult, noch bevor wir die Haustür aufgeschlossen hatten! Verdächtige Stille, als wir unsere Wohnung betraten. Einzig ein umgefallener Stuhl robbte sich noch vorsichtig an seinen alten Platz, der Teppich drückte seine letzten Falten glatt.
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