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Tatort: organisch chemisches Institut der Universität Mainz in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Das Gebäude wurde mittlerweile abgerissen. Herr Teichmann arbeitet im zweiten Stockwerk, Herr Schmidt arbeitet im ersten Stockwerk. Herr Schmidt hat heimlich in den Toiletten des Instituts zwischendurch immer wieder Chloroform geschnüffelt. Das ist Jemandem aufgefallen und das es einen Menschen gibt derheimlich Chloroform schnüffelt wurde in der wöchentlichen Sitzung des Arbeitskreises Schulz angesprochen. Herr Schmidt hat aufgepasst keinen roten Kopf zu bekommen was ihm einigermaßen gelungen ist. Herr Schmidt glaubte daß man ihn nicht im Verdacht habe, verlegte seine Chloroformschnüffeleien aber in sein heimisches Schlafzimmer und konnte es manchmal kaum erwarten nach Hause zu kommen nach dem seine Frau mit dem anderen Chemiker aus dem Arbeitskreis Ringsdorf beschlossen hatte zu leben. Eines Tages stand Herr Teichmann vor Herrn Schmidt. Herr Teichmann war schon immer ein wenig auffällig gewesen. Er lief seltsam. Einem Lama ähnlich. Er schob zuerst den Kopf nach vorne beim Laufen, der Rest des Körpers folgte später. Jeder sah wie seltsam Herr Teichman lief, Herr Teichman wurde um ein N gekürzt weil er sonst nicht in die Überschrift passt. Herr Teichman roch stark nach verbranntem Haar. Ich kannte den Geruch, auch mir sind schon kleinere Stichflammen ins Gesicht geschlagen, als Kind. Ich sprühte gerne mit Haarspray und hielt ein Feuerzeug an den Sprühnebel. Aber da ist nie etwas passiert. Ich machte immer Feuer im Aprokosenfeld wo ich auf Baustellen gesammeltes Kupfer abbrannte um es zum Wehle für drei mark das Kilo zu bringen. Aus Langeweile warfen wir auch gerne verschlossene Haarspraydosen ins Feuer. Herrf teichmann aber war schon Diplomchemiker und auf dem Wege seinen Doktor zu erlangen als er einen Kolben mit Diethylether in einem Heizpilz erhitze um wohl etwas zu lösen. Und es wollte nicht sieden, obwohl Ether doch so schnell und leicht siedet, fast schon mit der Handwärme, jedenfalls ist Ether schön kalt wenn man ihn über die hand schüttet, deshalb wurde er auch zur Kühlung von Wunden in der Apotheke in Marseille verkauft, in blauen hundert Milliliter Flaschen, zur Kühlung, wohlgemerkt. Ich erinnere den Geruch wie gestern. Meinen ersten Ether bekam ich in der Scheffelapotheke in Wiesbaden mit Vierzehn. Ich war stolz wie Boille. Die Tastatur blinkt. Das Ausspionierschwein liest direkt mit. Leider eignet sich wther nicht zum Einschlafen wie ich schnell feststellte. Chloroform ist besser. Aber Teichmann hatte wsegen einer Stichfölamme des Ethers die gansen kopfhaare verbrannt, das Gesicht war nicht wirklich verbrannt, aber die Augenlider und Augenbrauen auch. Man muß das wissen, als Diplomchemiker flüsterte ich immer wieder vor mich hin, und sagte es ihm nicht, aber dachte es, man muß so etwas als Diplomchemiker doch wissen, wenn man eine hochbrennbare erhitzte Flüssigkeit hat und hat die aus Versehen ohne Siedesteinchen erhitzt und man steht davor, und selbst wenn man einen Wasserkühler mit Kühlschlange oben auf den Koölben gesetzt hat, man muß doch wissen, daß man da keine Sioedesteinchen nachträglich in die heiße Brennbare Flüssigkeit wirft. DAS MUSS MAN DOCH WISSEN.
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