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wuming schrieb am 10.3. 2003 um 03:47:13 Uhr über

Medien

DIE STUDENTIN, DIE MARX GELESEN HAT:

@>Das Stimmt, vor allem wenn ein OI'gopol'st oder Monopol'st den Markt beherrscht und Firmen vom Markt fernhalten kann, die billig produzierte Waren billig verkaufen. Bei Marx geht es aber um den objektiven Wert von Waren, um die Frage, aufgrund welcher Mechanismen Waren vergleichbar sind.
Der objektive Wert der Ware ist bestimmbar durch den quantitativen Maßstab der Arbeitszeit, die zur Produktion der Ware notwendig ist. Arbeit selbst ist eine Tätigkeit, die einerseits etwas Nützliches, Gebrauchswerte produziert, andererseits ist sie abstrakt-allgemeine Arbeit, Arbeitszeit. Deren Vorhandensein in der Ware - und zwar der durchschnittlich gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit - macht den Wert der Ware ausSie zeigt auf ihr Tablett.
@>Der objektive Wert dieser Hamburger hier entsteht aufgrund von Niedriglohnarbeit. Niedriglohnbedingungen bestehen auch in jenen Firmen, bei denen die Hamburger-Unternehmen das Fleisch, das Fleischaroma, die Brötchen, das Frittlerfett und die Ma'o kostengünstig kaufen. Zugleich ist die Hamburger-Produktion und Distribution durchkapitalisiert, denn es erfordert viel Kapital, überall auf der Welt in Filialen an attraktiven Standorten und in Werbung, PR und Merchandizing zu investieren. Diese Produktionsverhältnisse sind gesellschaftliche Verhältnisse. Sie gehen in das ein, was den Wert der Ware ausmacht. Er erscheint in der Ware als deren Tauschwert.
So wie die Arbeit, haben auch Waren immer zwei Aspekte: den Tauschwert, der die @Wertform@ ist, und eine >Materialform<, die den Gebrauchswert darstellt. Der Begriff >Gebrauchswert< darf nicht mit dem Begriff des @Nutzens, verwechselt werden, wie ihn neollberale Wirtschaftswissenschaftler verwenden. Für sie hat alles einen Nutzen. Der rei'ne Gebrauchswert ist dagegen die wirklich zu gebrauchende Materialform.«
DER NF,()LIBFRAI,F, S'I'UL)E.NT:
>@jede Ware hat einen Nutzen. Ich gebe kein Geld für etwas aus, was keinen Nutzen hat
DER KRITISCHE MEI)IENFORSCIIER:
,>Es gibt viele Waren auf den heutigen ollgopolistischen Medien-Märkten, mit denen wir unzufrieden sind, weil wir nicht genau wissen, welchen Nutzen sie haben - vom reinen Gebrauchswert ganz zu schweigenDER NEOI,IBERALF, STUDENT: »Keiner muss sich in unseren demokratischen Gesellschaften irgendwas kaufen, was keinen Nutzen hat. Wir haben immer die Freiheit der Wahl

Das Kind isst glücklich einen Big Mac.

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DER KRITISCHE MEDIENFO »Die Konsumenten sind nicht frei, denn sie erhalt ter die Produktion ist, Waren, die eher auf ihren sind als auf reinen Gebrauchswert hin
DER N@,'OLIBERAI-E STUDEN »Woher wollen Sie wissen, dass das, was für uns, gemacht st, für uns keinen reinen Gebrauchswer Spaß, was alte Leute als niveaulos beschimpfen. bensgüter.«
DER KRITISCHE MEI)IFNFO (beleidigt, dass er zu den alten Leuten gezählt wird auf einigen, dass es Waren gibt, die zwar einen subi aber keinen objektiven, reinen Gebrauchswert. nen, hat unsere ganze Debatte keinen SinnDER ERSTE STUDENT: »Bleiben wir doch bei den Big Macs
DER KRITISCHE MEDIENFO »Sehen wir uns noch einmal das Adorno-Zitat an. wert übernimmt trügend - also quid pro quo - die F werts. Er vermummt sich selbst als Gegenstand d er tut so, als sei er der reine Genuss. Und da steht: Tauschwert gehen, stiften den Schein des Unmittel Idee, was das mit Big Macs zu tun hat
DER l@SYCII()ANAIY'rISCII G »Wir richten unsere Affekte auf sie. Sie sind weich man gern

DER Nb,0l,IBERAI,F. S'I'UDEN »Die Big Macs haben den Gebrauchswert, dass sie eben

DER KRITISCHE MPI)IFNFO »Sie haben also einen Nutzen. Sie haben jedoch kei wert

DER Nb'.01,IB@ RAI,F, STUI)EN »Selbst wenn ich reich wäre, würde ich nicht ständi rants gehen. Ich mag nun einmal Hamburger mit P

Das Kind singt das Lied: »Du bist mein Großer lässt mich nie allein. Großer Bruder, Du bist imme



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