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Künstler verderben die Städte. Künstler sind arrogante Leute. sie wollen alle Vorzüge der Stadt haben und deshalb muß in die stadt wer sich von Künstlen ausbilden lassen möchte und das zieht die reichen leute umso mehr an und dann wollen alle in der stadt wohnen weil da die Künstler sind und das Land das kriegt manchmal besuch von einem Künstler und dann schrieen sie alle, und machen auflauf und natürlich hat auch das land Künstler eben Landkünstler das ist nicht immer so das gleiche,
und Sie als Stadtkünstler wollen also hier auf dem land wohnen bleiben. ja, ich liebe das land, die Spaziergänge, die leute, die sind alle echter als die in der stadt, und natürlich am Rhein zu sein in wenigen Minuten, bei schlechtem wetter kann man hier gut ganz alleine durch die weinbege wandern, da geht hier kein Hund vor die Tür, das alleine laufen auf weiter Flur ist schön, fast erschrickt man wenn man doch mal einem menschen begegnet, jeder begegnung wird zu einer kleinen begebenheit die im laufe des weiteren weges mehrfach erinnert wird
ach, und Sie glauben die Leute hier mögen sie? daran arbeite ich ja seit geraumer zeit. ich habe ja eine Gefährlichkeitsbescheigung der oberen gesundheitsbehörde erhalten, dann wurde sie wieder aufgehoben und wieder neu ausgestellt ich weiß also gar nicht was ich von mir halten soll, natürlich verschreckt die leute das, wenn einer nicht weis was er ist und wie er soll, ich bemühe ja auch das Klavier ein wenig spassig zu sein und bin es selbst gar nicht mehr, das schickt sich in meinem Alter nicht, spassig sind hier nur die die jeden tag ihre Flasche wein trinken, die haben so eine Grundspassigkeit, eine schnell schulterklopfende, dem eifere ich nun nicht gerade nach, aber so muß man hier sein um anerkannt zu sein, man muß wissen wer man ist und was man kann und dann darf man auch ein wenig spassig sein
sollte ich vielleicht an den Briefkasten unterhalb meines namens „graphische Darstellungen“ unter unabreisbarem transparenten Klebeband anbringen, Anfertigung von fein ausgearbeiteten Lösungsmustern, mir gefiel die heitere gelassenheit auf dem lande von Ludwig dem sechsten gut.
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