Häßlich

Menschen, die angeblich unter Hässlichkeit leiden, kann in der
niederländischen Stadt Groningen geholfen werden. Die
Reichsuniversität bemüht sich in Gruppen von sechs bis acht
Teilnehmern dabei vor allem um jene, die sich einbilden,
abgrundhässlich zu sein und deshalb von allen geächtet zu werden. "So
etwas kann einem das ganze Leben kaputtmachen", sagte Kursleiterin
Dagmar Bekers am Mittwoch. In der Wissenschaft sei das »Leidensbild«
unter dem Begriff »Body Dismorphic Disorder (BDD)« bekannt.

Dass in Groningen der erste Kurs dieser Art beginne, habe nichts mit
regionaler Häufung von Hässlichkeit zu tun. Frauen, die sich in der
Hüftpartie zu dick finden, und Männer, die unter Schmächtigkeit in
der oberen Körperpartie klagen, seien international zu finden. Zu
dicke oder zu lange Nasen und schwindender Haaransatz beschäftige die
Leute auch anderswo. Die Groninger griffen eine Erkenntnis aus den
USA auf. Und dass die nicht neu war, fand der Groninger Psychologe
Theo Bouman in der Literatur: "Ein italienischer Psychiater hat schon
1880 darüber geschrieben."

Ich kann mich immer noch für die Stilberatung in einer Frauenzeitschrift bewerben. Die machen was aus häßlichen Menschen. Wenn man häßlich ist, ist noch nicht alles verloren. Man kann immer noch Hoffnung haben. Schminke und so. Es gibt schlimmere Schicksale. Wer so richtig doof ist, beispielsweise, tut sich schwer damit, noch mal schlau zu werden.

Ich war einmal in einer Musikkneipe, denn ein Konzert fand statt. Es war mittelvoll, da kam auf einmal eine häßliche Gestalt in den dunklen Raum, es mag ein Obdachloser gewesen sein, seine Tonsur um den spitzen unansehnlichen Schädel hatte er zu einer veritablen, dreckigen Matte wachsen lassen, sein Gesicht war im Wahn verzerrt, er schnitt ständig die fürchterlichsten Grimassen, setzte sich neben ein Mädchen und praktizierte wirre Verrenkungen, schmetterte die Faust in die Luft, verteilte Luftschläge. Seine dreckige Jeansjacke stank, er verzerrte sein Gesicht immer mehr, er war Glücklich, er schmetterte die Fäuste in die Luft und schlug auf den Tisch, dass die Biergläser bebten, sein Gesicht war so voll Hass, es war göttlich, göttlich!

tüpfelhyäne hört sich ganz lustig an, ist es aber in natura nicht, sondern beschreibt leider einen häßlichen finsteren zeitgenossen. zum leopard hat es mit seinen tüpfeln nicht so ganz gereicht, also stänkert die tüpfelhyäne dauernd in der savanne (nicht susanne, wohlgemerkt) herum. da die hinterbeine zu kurz geraten sind, ist die hyäne auch noch neidisch auf den gepard, und da sie zu faul zum selbererlegen ist, klaut sie einfach dem gepard die beute (ärgerlich!)
..was angeborene häßlichkeit alles so anrichten kann