Schwimmunterricht

Den hatten wir in der Unterstufe ein halbes Jahr lang. War gut, dann konnten eigentlich alle aus der Klasse schwimmen.
Später ging es dann ein oder zweimal im Jahr statt in die Turnhalle ins Schwimmbad. Ich weiß noch, einmal hatte ich vergessen, daß Schwimmen dran war. Erst als alle nicht in die Turnhalle gingen, sondern auf den Bus warteten, der uns in zum Schwimmbad bringen sollte, erinnerte ich mich wieder. Ich hatte natürlich keine Badesachen dabei. und beichtet das unserer Sportlehrerin. Es war aber kein Problem. Ich durfte auch im Gymnastikanzug schwimmen. Es war anfangs ein wenig komisch, mit so viel Stoff (mein Anzug hatte lange Arme) im Wasser zu sein, aber Schwimmen klappte problemlos. Nur als ich aus dem Wasser stieg klebte der Anzug so stark an der Haut, daß die Jungen große Augen bekamen und mich anstarrten. Es war auch garnicht so einfach, aus dem nassen Anzug wieder herauszukommen. Die Mädchen aus meiner Klasse halfen mir. Als sie mir den Gymnastikanzug über beide die Schulter nach unten bis knapp unter meinen, damals noch nicht so üppigen, aber vorhandenen, Busen zogen, hielten sie kurz inne. Meine Arme stecken immer noch im Gymnastikanzug ich war wie gefesselt. »Schicken wir doch Jana so zu den Jungs, die helfen ihr bestimmt weiter« sagte ausgerechnet meine besteFreundin. Aber sie taten es doch nicht, sondern stellten mich so nur unter die Dusche. Durch das Wasser von ober konnte ich mich dann selber befreien.

Ich fand den immer lustig. Das hat mir mehr Spaß gemacht als im Kreis rumlaufen.
Man durfte nur nicht seine Badehose vergessen. Sonst bekam man vom Sportlehrer etwas aus der Kiste mit den vergessenen Sachen. Wenn man Pech hatte, war es ein Badeanzug für Mädchen. Komisch, umgekehrt hat er das nie gemacht.

Beim Schwimmunterricht hatte unsere Sportlehrerin immer einen super-knappen Bikini an. Speziell dem Lehrer der Jungs fielen fast die Augen aus dem Kopf.

Ich war eine von den wenigen, die schon vorher schwimmen konnten. Die Lehrerin war froh, dass sie uns nicht auch noch betüteln musste, und ließ uns alle Freiheiten. Deshalb war der Schwimmunterricht für uns das reinste Freizeitvergnügen.

In der ersten Klasse der HAK, in die ich vor 15 Jahren ging, hatten wir jeden Donnerstagnachmittag Schwimmunterricht, den wir Mädchen sehr gehasst haben.