Highlight

the weird topologist schrieb am 21.2. 2001 um 13:45:44 Uhr über
Weltraumbahnhof

Alexej ist in der Putzkolonne 3 des Weltraumbahnhofs Baikonur. Morgens um 3.45 Uhr
beginnt für ihn der Arbeitstag, halb zehn ist er meist fertig. Er ist zuständig für die
Reinhaltung der Verbindungsgänge zwischen Treibstofflager, Kantine und Haupthalle. Seine
Frau, eine Dozentin für Turksprachen an einer Moskauer Hochschule, holt ihn manchmal mit
ihrem kleinen Moskvitch ab. Sie fahren dann auf einen nahegelegenen Hügel mit Blick auf
eine – inzwischen privatisierte – Kolchose und gehen in den Morgen hinein spazieren.
Solche Momente sind es, in denen Alexej glücklich ist.

Mcnep schrieb am 11.7. 2001 um 21:29:52 Uhr über
Scherzartikelverkäufer

Als mir mein Scherzartikelverkäufer heute die Bestellung fertigmachte, sagte er: »Ich muß dir auch von den normalen Scherzartikeln geben, die anderen sind fast aus.« Ich erwiderte, marktwirtschaftlich gesehen würde er vermutlich das bessere Geschäft mit dem Abverkauf der einfachen Scherzartikel machen, da sich der Spaß dabei schneller erschöpfe und nach Neukauf schriee. Darauf mein Scherzartikelhändler: »Ich habe eine große Anzahl von Scherzartikelkäufern, die bis heute nicht wissen, daß es überhaupt zwei Sorten von Scherzartikeln gibt.« Vielleicht nur dahingesagte subtile Kundenpflege, war mir das dann aber doch ein rechter Bauchpinsel.

Becca schrieb am 1.6. 2002 um 13:14:17 Uhr über
sprechen

Die Mitteilungsmöglichkeiten des Menschen sind gewaltig, doch was er sagt ist hohl und
falsch.

Die Sprache der Tiere ist begrenzt, aber was sie damit zum Ausdruck bringen ist wichtig und
nützlich.

Jede kleine Ehrlichkeit ist besser als eine große Lüge.

(Leonardo da Vinci)

„Die Erinn’rung ist eine mysteriöse Macht und bildet Menschen um. Wer das, was schön war, vergißt, wird böse. Wer das, was schlimm war, vergißt, wird dumm.“ (Erich Kästner)
„Denn die Gegenwart ist der Punkt, in dem die Ewigkeit die Zeit berührt.“ (Clive Staples Lewis)
„Es gibt keine Zukunft - einfach deshalb, weil ‘die Zukunft’, per definitionem, noch nicht existiert. Doch selbst wenn es die Zukunft nicht gibt, ist es doch wichtig, daß wir über sie nachdenken; denn wir werden schließlich unser restliches Leben in ihr verbringen.“ (Arthur C. Clarke)