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tedin schrieb am 9.7. 2007 um 17:58:23 Uhr über

Bandbreitenkapitalismus

Managergehälter dürfen hoch sein, wegen der »hohen Verantwortung«?!

Hoch ja, zu hoch nein!

Dieser `ungeheuer großen Verantwortung´ wird in unglaublich vielen Fällen nicht gerecht geworden. Selbst die angeblich Besten bauen Mist. Mit hohen Gehältern bin ich einverstanden, mit assozialen Abschöpfungen nicht.

Das ist kein sozialer Neid, sondern die soziale Vernunft und nicht nur diese.


Wer nicht in beiden Richtungen Grenzen wahrzunehmen bereit ist, hat irgendwie noch nicht begriffen, dass man anders die Kirche nicht im Dorfe lassen kann.
Existenzminimum und materielles Maximum gehören zusammen.
Limitismus tut Not. Wer um die sog. `Gaußsche Normalverteilung´ weiß, dem leuchtet auch schnell ein, warum es für die Gesellschaft nicht gut sein kann, wenn zu Teilen irrsinnig zuviel verdient wird. Das heisst, dass die Mittel in überwiegend mittelmäßigen Händen akkumuliert sind und damit einem Innovationsattentismus den Boden bereiten usw. usf.
In diesem Sinne wünsche ich viel Spaß beim Nachdenken darüber.

Gerechtfertigt ist, was allen nicht zum Nachteil gereicht, Alles andere bleibt fragwürdig und entspringt nur übertriebener Gier [die mit Motivationsmotor nicht viel zu tun hat] und narzistischer Selbstüberschätzung, als ob nur Spitzenverdiener Spitzenleistung brächten - eine Anmaßung, solches Denken.

Elite Ja, aber keine Geldexesse.
Ein Jahresgehalt von netto 250.000sollte alleroberste Grenze sein/werden.
Und Rauswurf unten, um oben draufzusatteln sollte einfach sozial geächtet werden, wenn man da schon nicht strafrechtlich ran will.
Jeder ist austauschbar, dieser Irrglaube, dass man beste Leistung nur erhält, wenn man das Geld, was man an Belegschaften einspart denn Managergehältern zuschanzt, ist nichts weiter als die Gier in den Augen von herzensungebildeten Nachwuchs-BWLern und kalter weltweiter arrogant-bornierter Chefetagentrug. Dann sollen doch die ach so tollen wasserkochenden Top-Etagisten woanders anheuern, es findet sich allemal Ersatz und auch richtig guter, der Nachwuchs wartet nur. Und wer das anders sieht, der will auch nicht, dass es sich zu einem maßvollem Einkommensverhalten der Protagonisten hin hinentwickelt.

Man sieht es an den knapp 1000 Milliardären weltweit; teilten diese nur ihr Vermögen um die Hälfte und gäben dieses der UN et al., wären die ärmsten unter ihnen immer noch sozusagen alte DM-Milliardäre. Die UN-Entwicklungsziele MDGs hätten für 10 Jahre alle Mittel. Aber nein, ....

Ich sage, erst wenn `du´ aufhörst zu gierig zu sein und toll zu finden, was nicht toll ist, gerecht zu finden, was niemals gerecht sein kann, sinnvoll zu erachten, was so voller Unsinn leuchtet und sprüht, hörst du auf als Heuchler durch die Welt zu laufen.






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