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Auf dem Rückweg standen vier kleine Buben mit ihren Rollbrettern vor der Eingangstür so, daß ich mit dem Rad nicht hindurch, hinunter in den Keller kam. Ich blieb stehen ohne ein Wort zu sagen. Die Buben beeilten sich keineswegs mir Platz zu machen. Alle vier etwa erste Volksschulklasse. Einer hatte ein dickes ganz blaues Kinn, er mußte heftig gestürzt sein. Nachdem wir etwa dreissig Sekunden so gegenüberstanden und auch der eine odere andere Blick getauscht wurde, machten sich die vier gemächlich daran den Weg freizuräumen, auf daß ich mein Rad hindurchschieben konnte.
Hätte ich etwas sagen sollen. Nett daß ihr mir Platz macht. Oder, wolltet ihr mich vielleicht besuchen. Oder, wenn ihr in Mathematik nicht weiter kommt könnt ihr mich besuchen. Welcher kleine Satz passt in ein Kindergehirn hinein.
Statt dessen ein stummes Einander-Platz-machen.
Seit langem fragen sie sich wer ich wohl bin. Ich wohne seit ihrer Geburt in dem Haus und keiner kennt mich. Obwohl hier eigentlich alle alle kennen und alle über alle reden. Sie sind nur auf die wohl spärlichen Kommentare ihrer Eltern angewiesen oder ob sie sonst etwas über mich aufschnappen. Was das wohl ist, das sie da so über mich aufschnappen. Ob ich dem präventiv etwas hinzusetzen sollte. Oder ob es viel klüger ist keinen Ton zu sagen. Könnte ich wenigstens ein Kinderstück spielen, durch die Fensterläden, eines das hinunterjubelt und sie einen kurzen Moment hinhören lässt, aber das kann ich nicht, Schönheit passiert mir ungewollt, ich kann sie nicht gezielt herstellen. Dann könnte ich ihnen sagen ich bin der Klavierspieler. Irgendwann werden sie die in ihnen gärende Frage stellen, wer bist Du. Und ich habe keine Antwort darauf gefunden. Soll ich sagen, ich bin der Verrückte im Dorf. Jedes Dorf braucht einen Verrückten. Das schweisst die Anderen zusammen.
In meinem Dorf, da hat der Sohn eines Winzers dem Weinkontrolleur vom Amt einen auf den Kopf geschlagen und kam dafür in die Untersuchungshaft aber bald darauf wieder frei. Bestimmt darf der auch nach wie vor Auto fahren.
Weil, der beliefert sicher den Herrn Staatssekretär mit seinen alten Weinspezialitäten. Ist mir doch wurscht. Macht doch alle was ihr wollt. Wegen mir könnt ihr soviel Künstliches oder Zucker oder Pflanzenextrakte wie ihr wollt euren Weinen zumischen, solange das Gesöff gut schmeckt. Immer diese Verhinderung neuer Forschung wenn sich ein Gebiet einmal etwas etabliert hat. Da brauen sie Bier. Dann machen sie Monopole und Geschäfte damit. Dann schreiben sie Gesetze wie Bier zu sein habe und verbieten alles was ähnlich aber anders ist. Ihr könnt mich alle mal. Ih werde rohe Schnecken zermahlen und den Brei auf eure Wunden pinseln und sagen, wer daran stirbt, dem war eh nicht mehr zu helfen. Für die Freiheit der Forschung. Für liberale oder am besten gar keine Gesetze. Für ein Versuchslabor in jeder Gemeinde und Kommune. Für eine Metallwerkstatt in jeder Gemeinde und Kommune. Für einen Raketenstartplatz in jeder gemeinde und Kommune. Für eine Heliumstation. Für öffentlich frei tankbaren flüssigen Stickstoff. Für ein frei zugängliches kostenloses Lager von Kalk Sand und Zement in jeder Kommune und Gemeinde. Für das Recht Löcher von etlichen Tiefen Metern in den Wald buddeln zu dürfen. Für das Recht Nitroglycerin in kleinen Mengen anrühren zu dürfen. Soll schmackhaft und herzwirksam sein. Der alte Dynamitwerker schnitt sich eine Scheibe von der gelben speckigen Masse ab un begann sie zu kauen. Den Rest schmiss er ins offene Feuer, wo das Dynamit einfach wie ein Stück Holz verbrannte.
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