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Freno d'Emergenza schrieb am 31.12. 2014 um 21:20:14 Uhr über

Tabubruch

Ich habe, wie eine Psychoanalyse 2012/13 ergeben hat, als Kind, wohl im Alter zwischen 5-7 Jahren Sex mit meiner Mutter gehabt, mit einer meiner Kindergärtnerinnen und drei weitere Fälle von Sex mit etwa gleichaltrigen Kindern (2 Mädchen, 1 Junge) sind hinreichend sicher erinnert worden. Es gibt noch eine Reihe von Verdachtsfällen. Wenn man sowas erfährt, mit 47 Jahren, da fällt man selbst erst mal auf den Rücken, zappelt mit Armen und Beinen und bleibt da etwa 6-8 Wochen so liegen.

Es wird gebrochen:

a) das allgemeine Sexualtabu. »Du ich bin da total offen, echt !« Pfeiffendeckel ! Ich habe noch keinen verklemmten Arsch getroffen, der sich nicht als »total offen« bezeichnet hätte. Selbst in den Pornokinos, an den Baggerseen und auf dem Parkplatz wimmelt es nur so von Schambolzen ! Und diese ganzen »Normalen« mit ihrer Handvoll Sexualpartnern im ganzen Leben ... die kannse inne Pfeife rauchen, voll verklemmt ! Nur bei den Fachleuten ist es anders, und bei einigen aus der Szene.

b) das Inzest-Tabu »Mutter - Sohn«. Es ist das härteste Sexualtabu unseres Kulturkreises. Für alles andere gibt es ein mehr oder (meist) weniger großes Verständnis und eine gewisse Bereitschaft zur Toleranz. Siehe Sophokles: König Ödipus !

c) Das Tabu der infantilen Sexualität. »Kinder haben keine Sexualität! Die entsteht erst in der Pubertät. Vorher, als Kind, das ist was anderes, das ist normale ZärtlichkeitEs gibt keine von der Sexualität unabhängige »normale Zärtlichkeit«. Mit diesem Unfug hat schon Sigmund Freud aufgeräumt - aber es ist trotzdem Tabu geblieben. Tabu ist eben stärker, als Vernunft. Der einzige Unterschied zwischen uns zivilisierten, aufgeklärten, entwickelten Gesellschaften und den Kannibalen auf Neuguinea (oder so) ist: die haben nur Speere, Messer, Pfeil & Bogen, Keulen und - wenn's hochkommt - Blasrohre. Wir dagen haben Atombomben und Atomkraftwerke. Man wirft mir sogar vor, ich hätte »als Kind andere Kinder sexuell mißbraucht«. »Da geht mir doch das Messer im Sack aufVor allem Frauen, zumal Mütter, äussern sich so - wenn sie sich äussern.

Dadurch bin ich also nun zum outlaw geworden - zum Paria. Es kommt nicht darauf an, ob ich »schuldig« bin oder nicht - der Bruch des Tabus kennt keine Schuldfrage. Auch wer es unabsichtlich bricht, unwissentlich, im juristischen Sinne straf- und haftungsfrei - im psychologischen, im »menschlichen« Sinne ist auch das ein Tabubruch, genauso wie der des klassischen, erwachsenen Kinderfickers.

Tja.


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