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Marie Luise Kaschnitz (geh. 1901) Eva Wichmann (geb. 1908)
HIROSHIMA JUGEND
Der den Tod auf Hiroshima warf Jugend,
Ging ins Kloster, läutet dort die Glocken. Jugend
Der den Tod auf Hiroshima warf Jugend in der Weit,
Jugend,
Sprang vom Stuhl in die Schlinge, erwürgte sich. tes wert F r i e d e n istl
Der den Tod auf Hiroshima warf deren ers
Fiel in Wahnsinn, wehrt Gespenster ab Jugend,
Hunderttausend, die ihn angehn nächtlich deren ganzes f,uererfü@ltes Herz,
Auferstandene aus Staub für ihn. klarer Gedanke und Wille eines ist!
Es geht eine Kraft
Nichts von alledem ist wahr. über die Erde nun
Erst vor kurzem sah ich ihn - es gilt nicht
Im Garten seines Hauses vor der Stadt. mir oder dir,
Die Hecken waren noch jung und die Rosenbüsche zierlich. jetzt gilt eines :
Das wächst nicht so schnell, daß sich einer verbergen könnte uns allen gilt est
Im Wald des Vergessens. Gut zu sehen war Ein Fluß stürzt heran
Das nackte Vorstadthaus, die junge Frau aus tiefen Quellen geboren
Die neben ihm stand im Blumenkleid rein durch Schmutz
Das kleine Mädchen an ihrer Hand - Scham widriger Be,echnung.
Der Knabe, der auf seinem Rücken saß Aus verödeter Weit
Und über seinem Kopf die Peitsche schwang. aus opferboden
Sehr gut erkennbar war er selbst erstand eine Jugend
Vierbeinig auf dem Grasplatz, das Gesicht ohne zaudern , schaffensstaik:
Verzerrt von Lachen, weil der Photograph eine Menschheit frei zu machen
Hinter der Hecke stand, das Auge der Welt. eine Zeit -
von Urzeitbarbarei.
Eine Fahne klatscht
fest ggen den Wind.
Und der Wind wird hart.
Begeistert
- blind für die Erbärmlichkeit
geht die Kraft vorwärts:
Verschwinde für immer
Dunkelheit! Atomkriegszeit-
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