Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Welten«
leaf schrieb am 11.6. 2001 um 10:47:08 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Einmal dachte ich, daß alle Möglichkeiten, die jemals möglich waren, all die ungenutzen Gelegenheiten, noch existieren.
Daß immer wieder neue Welten entstehen, bevölkert mit den anderen Ich, die sich einmal anders entschieden haben.
Daß wir uns bei jeder Entscheidung aufspalten und vervielfältigen.
Manchmal träume ich von dem, was in den anderen Welten vor sich geht, wie mein anderes Ich nun lebt, das damals nicht dem Verstand gehorcht hat, sondern dem Gefühl...
Ginger schrieb am 11.6. 2001 um 12:30:13 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
dont lea»f« yourself alone
Das mit den Welten ist ein sehr schöner Gedanke. Aber vielleicht ist ein einzelnes Leben nicht so sehr ein Bündel Linien das auseinander strebt, sondern vielmehr eines mit der Möglichkeit ein verbundenes Netzwerk aus den ganzen Lebenszweigen zu machen. Meist sind es gar nicht Entscheidungen die nur durch den Verstand oder nur durch das Gefühl bestimmt wurden, sondern eine begründete und berechtigte Mischung. Wichtig ist, das du selbst die Entscheidungen getroffen hast, dann gehören sie auch zu deinem Leben. Nicht die ganzen Möglichkeiten die du hattest, sondern die Art wie du sie gemeistert hast und was du aus ihnen gemacht hast, machen aus dem Leben erst dein unverwechselbares Leben.
Und dann gibt es die besonderen Fälle, in denen du eindeutig falsch entschieden hast, oder in denen dir das Leben keine Chance gegeben hat, selber zu entscheiden. An diesen Punkten ergeben sich natürlich echte Lebens-Scheidewege. Mit Glück kann man sich noch Schicksalhaftigkeit glaubend machen, als wäre an dem Geschehenen von niemanden etwas zu ändern gewesen. Das ist einfacher zu akzeptieren und ich denke das hieraus die Gottgläubigkeit vieler Menschen resultiert.
Fehlerhafte Entscheidungen retrospektiv aufzudröseln ist ein sehr wichtiges Instrument zur zukünftigen Fehlervermeidung.
Manchmal zu träumen »was wäre gewesen wenn« ist zwar ganz nett, verhindert aber den Blick auf neue Möglichkeiten. Und es hilft dann einen Schritt zurück zu gehen, sich alles zu betrachten und zu überlegen, ob es nicht Lösungen oder Verbindungen zu einer verloren gegangenen Lebenslinie gibt, über die man einfach noch nicht nachgedacht hat.
Wie man den Verlust eines unendlich geliebten Menschen durch Tod verarbeiten soll, weiß ich aber auch nicht.
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