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Traum
Ich sah gestern den unvergleichlich schönen Film »Manche mögens heiß« mit Monroe, Lemmon UND Matthau, wundervoll wie der angeblich gelangweilte Millionär, empfindungslos in der Liebe, die Monroe dazu bringt ihn leidenschaftlich zu küssen.
Die Nacht darauf, vielleicht auch weil in letzter Zeit viel berichtet wurde über Thebart van Elst und seine bischhöflich beiden nebeneinanderliegenden Kloschüsseln zum gemeinsamen Kacken und Verhandeln, war ich, in einer Ordensgemeinschaft, irgendwo in Südamerika, wohl um einen Jutesack voll dieser belebenden Blätter die man kaut, einzukaufen, ebenfalls liebeskrank, das heißt, bei mir regt sich gar nichts mehr und ich hatte mich völlig auf die Einsamkeit der vor mir liegenden Jahre eingestellt, da begegnet mir ein Mädchen das ich deutlich vor mir sehe, sie ähnelt Mary, einem Mädchen aus Uruquay, mit Pagenschnitt, nur ein wenig kleiner noch und dünner, aber doch schon in einem gewissen Alter, immer noch ansehlich, und sie hängt an mir wie eine Klette und beschwört mich zu bleiben, bei ihr zu bleiben, setzt sich auf mich und küsst mich leidenschaftlich so daß ich gar nicht loskommen will und dann wieder denke ich, das wird nicht so bleiben, das wird nicht halten, ich muß zurück in die relative Sicherheit meines Bischhofsitzes, ich sehe einen Mitbruder in schwarzem Rock, während sie auf mir sitzt und mich abküsst, in der Entfernung vorbeilaufen und mir zuversichtlich zunicken, wie, ich solle mich doch ruhig darauf einlassen, ich aber habe Angst, es regt sich vielleicht doch etwas und erinnert mich an Zeiten die ich nicht missen möchte und es liegt das Versprechen im Raum noch einmal derart schöne Momente zu verbringen in den Armen eines liebenden leidenschaftlichen Weibes das nichts anderes kennt als den Körper und dem Geist trotzdem nicht abgeneigt ist, lacht, wenn ich mit mathematischen Dimensionen daherkomme, sagt, Du brauchst das, um dich aufzuwerten, um dir nützlich vorzukommen, aber eigentlich ist doch nur das Körperliche wichtig, das es zum Funktionieren gebracht wird und von zupackenden Händen mit einem lebendigem Gesicht gepflegt wird. Ich bin sehr ungerne aus diesem Traum wieder aufgewacht.
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