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Christian schrieb am 1.6. 2018 um 13:53:55 Uhr über

Strafe

In der Tat scheint es so, dass Mädchen und Frauen ein inneres Bedürfnis nach Strafe haben.

Jungs machen sich da eher wenig Gedanken darüber. Bei Männern steht die Frage nach dem angerichteten Schaden im Vordergrund und wie dieser beseitigt werden kann. Gibt es keinen Schaden, dann gibt es, in den Augen eines Mannes, auch kein Problem.

Mädchen und Frauen dagegen wollen bestraft werden, wenn sie gegen eine Regel verstoßen haben. Es ist wichtig für ihren Seelenfrieden, erst nach erfolgter Bestrafung können sie die Angelegenheit innerlich hinter sich lassen.

Das sieht man schon bei kleinen Mädchen, wenn sie etwas angestellt haben. Sie akzeptieren eine (natürlich angemessene!) Bestrafung nicht nur, durch ihr Verhalten bitten sie geradezu darum.

Bei größeren Mädchen und erwachsenen Frauen ist dieses Verhalten subtiler, aber, wenn man sich dessen bewusst ist und aufmerksam auf die Anzeichen achtet, unübersehbar.

Ein gutes Beispiel: Man wurde »geblitzt«, 70 waren erlaubt, gemessen wurden knapp über 90.

Ein Mann wird sich normalerweise erst mal mit seinem Rechtsanwalt in Verbindung setzen, mit einem Gutachten die Messgenauigkeit anfechten, versuchen Formfehler zu finden, usw. Er sieht den Bußgeldbescheid als etwas an, das er bekämpfen muss. In seinem Weltbild ist das konsequent, schließlich hat er ja keinen Unfall verursacht und es ist deswegen auch kein Schaden entstanden. Erst wenn alle Rechtsmittel ausgeschöpft sind, wird er - zähneknirschend - zahlen.

Eine Frau dagegen wird auf jeden Widerspruch verzichten und sofort zahlen. Für sie ist das Bußgeld und der Punkt in Flensburg einfach die verdiente Strafe dafür, dass sie die Verkerhrsregeln missachtet hat. Ja, selbst wenn es wegen dem Geld noch ein »Donnerwetter« vom Partner gibt, wird sie ihn sich mit gesenktem Kopf anhören und zu Herzen nehmen. Jedenfalls solange es im Rahmen bleibt.

Das ist ein fundamentaler Unterschied zwischen der männlichen und der weiblichen Psyche: Während ein Mann sich durch Strafe in erster Linie erniedrigt fühlt, fühlt sich eine Frau durch eine verdiente Strafe befreit.

Diesen Unterschied anzuerkennen und entsprechend zu handeln, ist ein wesentliches Element eines harmonischen Zusammenlebens.


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