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Schmidt schrieb am 2.12. 2025 um 11:26:37 Uhr über

Lichtpunkt

gestern war der Heizungsrohrkohlenmonoxidmesser in meinem Bad. Ich traf ihn zufällig als ich gerade dick eingemummelt meinen Zweiwocheneinkauf mit dem Fahrrad den Berg runter und zurück hochschieben und dann tun die Füße weh, zum Hof rausfur. Er wollte einen Termin für morgen und ich bettelte ihn an es ginge nur eben jetzt gleich, er willigte ein, sagte, mein Auto steht grade hundert meter weiter, da ist meine Tasche, ich fahr gleich in den Hof, in drei Minuten bin ich da. Messenderweise interviewte ich ihn ein wenig wie jedes jahr, er ähnelt einem erwachsen gewordenen ehemaligen Klavioerschüler der Physik studierte nachdem ich ihm dazu geraten hatte, Physik sei ein gutes Fach sagte ich, da lernt man ein kleines Stückchen die Welt verstehen sagte ich, am Klavier. Der Junge war vierzehn. Es geschah im Haus seiner Eltern die nebenan im Wohnzimmer beide am Wohnzimmertisch einander gegenüber saßen. Während der gesamten Klavierstunde. Einmal wollte der Junge nicht die geforderten Bewegungen der Finger am Klavier machen. da war er aber vielleicht auch erst zwölf. Er saß einfach schmollend auf dem Klavierstuhl. Da stand das Klavier aber noch im Wohnzimmer da wo auch die Eltern am Tisch saßen und die die gesamte Stunde live mitkriegten. Später als er auch die kleine Schwester unterrichtete zog das Klavier in den kleinen Nebenraum der vom Wohnzimmer abging mit Fenster zur Straße um. Aber daß der Junge bockte das bekamen die Eltern gleich mit. Der Vater stand auf, stellte sich daneben und sagte, ja, er bockt ganz gerne, wir wissen auch nicht was wir da machen. ich wußte es ebenfalls nicht, aber ich redete weiter auf den Jungen ein, versuchte das geforderte anders zu formulieren, vielleicht sagte ich dann solche sachen wie, Du mußt deine Finger gar nicht in der ganz realen Wirklichkeit bewegen, wenn du nur an den einzelnen Finger denkst, ihn also nur in gedanken bewegst, das alleine das ist auch schon eine gute Übung. Und man kann das sogar beim und während des Einschlafens im bett üben, nur ganz einzelne, aber vorher genau ausgedachte Finger bewegen. Und man merkt auch schnell daß dieses eine Arbeit ist die Man da tut, daß denken, wirklich eine Arbeit ist. was sie in meiner Familie ja auch ganz oft bestritten haben. Mit so Unbedachtem wie, da sitzt du halt nur da herum. andere die tun wenigstens was für ihr geld, die packen an. Doch du, du hockst nur da.


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