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»Guten Tag, Herr Wenkmann, eine Freude, Sie begrüßen zu dürfen. Was führt Sie zu uns?«
»Ähm, ähm, ähm.«
»Sie sind ja ganz aufgeregt und zittern so. Setzen Sie sich doch, dann fällt Ihnen das Sprechen leichter.«
»Ich fühle mich verfolgt.«
»Gut, Herr Wenkmann, das ist wenigstens eine klare und zu Ihnen passende Aussage. Sehen Sie, ein weiches Sitzplätzchen und es geht.«
»Nein, geht eben nicht.«
»Herr Wenkmann, bitte etwas präziser, Ihre Allgemeinplätze verursachen Störungen, die als solche nicht behoben werden können.«
»Das meine ich ja.«
»Her Wenkmann, was meinen Sie?«
»Die Störungen.«
»Hmm, sehr aussagefähig, könnten Sie das ausführlicher schildern?«
»Ja.«
Wunderbar, Ihre Zustimmung liegt jetzt schon vor – und nun die Details?"
»Störungen liegen vor und keine Details.«
»Herr Wenkmann, so langsam sollten Sie sich gefangen haben. Wo drückt Sie der Schuh?«
»Ich will mich nicht über Schuhdrücken unterhalten.«
»Herr Wenkmann, das ist eine mehr allgemeine Redewendung.«
»Sie haben doch vorher gesagt, keine Allgemeinplätze.«
»Sicher, sicher, doch mit anderer Sinnfüllung und Sie betreffend.«
»Was heißt – mich betreffend?«
»Herr Wenkmann, dafür sind sie doch hier – es betrifft Sie was.«
»Nein.«
»Herr Wenkmann, Ihren Wechsel von Ja zu Nein – das hatten wir schon. Haben sie was neues?«
»Sicher.«
»Donnerwetter, Sie lernen Vokabeln schnell.«
Ja, Donnerwetter noch mal."
»Herr Wenkmann, es ist schnell genug – sie können repetieren.«
»Ich will nicht repetieren.«
»Herr Wenkmann, ich sagte, sie können, nicht – Sie wollen.«
»Ach so.«
»Können wir jetzt zur Sache kommen?«
»Äh, was heißt wir?«
»Lassen wir das, d.h. Schwamm drüber.«
»Schwamm geht nicht.«
»So, Herr Wenkmann, zur Sache. Was genau ist der Grund Ihres Besuches hier?«
»Im Blaster gibt es einen Acid.«
»Herr Wenkmann, sind Sie sich da sicher und könnten Sie diese Person genauer beschreiben?«
»Kann ich nicht, will ich nicht , ist egal.«
»Herr Wenkmann, egal? 88?«
»Nein, mir egal.«
»Also Ihre 88?«
»Ähm, weiß ich nicht.«
»Gut, abgehandelt, was noch? Ist was mit diesem Acid?«
»Acid primt immer in den Blaster.«
»Herr Wenkmann, primt mit einfach «i» oder priemt mit «ie»?«
»Wie soll ich das denn wissen?«
»Herr Wenkmann, ich gebe Ihnen gern Recht. Wie hätten Sie es gern?«
»Primt.«
»Gut, und wie äußert sich das?«
»Er primt ohne «e»!«
»Ist das schlimm?«
»Schlimmer – meine dritte Adventskerze will nicht brennen.«
»Herr Wenkmann, wie ist das zu verstehen? Schildern Sie doch kurz, was wann passiert.«
»Acid primt ohne «e».«
»Herr Wenkmann, das wissen wir doch bereits.«
»Dann unterbrechen Sie mich nicht – ich habe was zu sagen.«
»Herr Wenkmann, dann schildern Sie.«
»Nein.«
"Fängt das schon wieder an?
»Nein.«
Pause
»Nun Herr Wenkmann, dann sagen Sie.«
Tiefes Durchatmen von Herrn Wenkmann und dann sein Vortrag:
»Im Blaster gibt es einen Acid, der primt ohne «e» und das schlimme, das verursacht immer, dass andere anfangen zu pissen...«
»Herr Wenkmann, woher wollen Sie das wissen und dann dieser Vulgärausdruck...?«
»Ist aber so, ich will jetzt nicht unterbrochen werden.«
starkes Fußstampfen
»Im Blaster gibt es diesen besagten Acid, der ohne «e» primt und deshalb, äh, äh, will meine dritte Adventskerze nicht brennen.«
»Herr Wenkmann, da werden wir Ihnen wenig helfen können. Sie werden wohl ohne den 3. Advent auskommen müssen.«
»Was heißt hier ohne 3. Advent. Ohne den gibt es keinen 4. und somit kein Weihnachten und und und.«
»Herr Wenkmann, es wird sicher Weihnachten geben, auch für Sie. Zur Not eine Extraweihnachtskerze als Entschädigung für Ihre nicht brennen wollende des 3. Advents.«
»Geht nicht.«
»Herr Wenkmann, was heißt hier – geht nicht.«
»Sie will ja brennen, doch sie wird immer äh, äh, weil dieser Acid primt.«
»Also, Herr Wenkmann, dieser Acid primt ohne «e» und die anderen machen äh, äh, wie Sie das nennen, weil ... – das ist ein schwerer Fall für die Beschwerdestelle, da wir menschliche Bedürfnisse kaum untersagen dürfen.«
»Mir doch egal.«
»Also doch ihre 88. Herr Wenkmann, das beruhigt, kommen Sie doch wieder vorbei, wenn sie auf 99 sind...«
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