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voice recorder schrieb am 12.1. 2003 um 04:59:29 Uhr über

Blindheit

Einleitung

Das ist die Beschreibung einer >gesellschaftlichen BI
Wer den Kontext liest, erfährt: Es handelt sich zugleic
Die Blindheit der Gesellschaft - Beschreibung eines >politischen Wahn"inns<. Die Besc
weder ein biologischer noch ein einer solchen Situation mit Hilfe eines Textes in sei
psychologischer Sachverhalt Sprache erreicht heute etwas Wichtiges: Er gibt uns ei
stand. Er macht uns selbstverständlich, daß der Titelbe
ie Blindheit der Gesellschaft wird hier lediglich gegen- se-s Buches, -nicht naiv aufgenommen wer
über den Katastrophen, die ihr ins Haus stehen, zum Selbstverständlich ist eine Gesellschaft nicht nach dem
Thema gemacht. Es soll uni die Gründe dieser Blindheit gehen eines Menschen blind, nicht im Sinne eines Mensche
und darum, wie man sie abstellen kann. Denn diese Blindheit der nie ein Augenlicht hatte oder der seines verloren

der Gesellschaft hat vor allem eine Konsecluenz, die Opfer die- Blindheit der Gesellschaft kann kein biologischer Sac
ser Katastrophen. Es ist deshalb sachgemäß, daß der Titel des sein. Die jesaja-Stelle erinnert daran, daß wir mit alle
Buches einer Bibelstelle entnommen ist: jesaja 6, 9-10. Dort >sehen(, sogar und insbesondere mit dem »Herzen«, wei
wird berichtet: jesaja war gerade zum Propheten berufen wor- fenbar kein Sinn ist. Der Text erinnert somit da,-can,
den und hatte eine klare Aufgabe erhalten. Er sollte die poll- Blindheit, auch die der Gesellschaft, nicht umstands
tisch Verantwortlichen und die allgemeine Offentlichkeit vor dem Vorbild eines biologischen Vermögens vorgestellt
einer Katastrophe warnen, einem außenpolitisch-niilitärischen darf Negativ formuliert: Das Unvermögen zu sehen,
Desaster und zugleich innenpolitischer Dissoziierung. Dann >Blindheit< so umschrieben wird, kann nicht nur 1
geht der Text weiter (in der Übertragung von Martin Buber gleichsam gegebenen Unvermögen wie dein fehlen
und Franz Rosenzweig): genlicht seinen Grund haben. Es gibt da auch das au
und völlig andere Phänomen der »Verstockheit«, wie e
Er sprach: bezeichnet, drastischer bei Buber: die »Verfettung«, u
Geh, sprich zu diesem Volk die Verfettung des »Herzens«.
Hört nur, höret, Diese unserer modernen Vernunft so fremden Wo
und unterscheidet nimnier hier in Anführungsstrichen gehalten, um zu signalisie
Seht nur, sehet, sind nicht erläutert. Man muß sich nicht dem Zwang
Und erkennet ninimer! zen, sie sofort und umstandslos verstehen zu wollen. M
Zu verketten ist das Herz dieses Volks, sie, so die Empfehlung, als Rätsel zunächst einmal steh
Seine Ohren zu verstunipfen, und >aushalten<. Was diese alten Worte bedeuten
Seine Augen zu verkleben, kann man sich nach der Lektüre dieses Buches mit nie
Sonst könnte es mit seinen Augen sehn, s icht auf Erfolg fragen, wenn die angemessene Anschau
Mit seinen Ohren hören, wonnen wurde. Lediglich eine Anekdote soll hier zu
Mit seinem Herzen unterscheiden, andeuten, was »Herz« hier heißen mag bzw. was die
umkehren Herzen sowohl bei gelingender Wahrnehmung wie bei
und Genesung würde ihm! Gegenfunktion ist, der verfehlten Wahrnehmung, der »

heit«.
Carl Friedrich von Weizsäcker berichtet von einem



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