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Jo schrieb am 30.10. 2011 um 17:10:43 Uhr über

Frieden

Wie wird aus Frieden eigentlich Krieg?

Am Anfang des Friedens ist der Krieg noch allgegenwärtig.
In den Köpfen als Erinnerung, aber auch für die Augen, denn alles ist ja kaputt.

Man muss zusammenhalten um durchzukommen, man muss gemeinsam das Land wieder aufbauen.
Man skandiert: »Nie wieder Krieg«

Doch mit der Zeit ist dann alles wieder aufgebaut. Man beginnt sich mit sich selbst zu beschäftigen.
Man will den anderen überragen und ihn ausstechen.

Vielleicht die schönere Kleidung, das bessere Essen, die klügeren Kinder, das tollere Auto, also der Fantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Und um diese Vorstellung aufrecht zu erhalten, benötigt man natürlich Mittel.

Aus dem anfänglichen geben im Frieden wird nun schleichend ein Nehmen. Jeder versucht nun aus der Gemeinschaft rauszuholen was er kriegen kann.

Das geht dann ein paar Generationen so, nun will auch jeder auf jeden Fall die eigene genetische Linie erhalten, wenn jemand Fehler macht, wird das zu einer Schmach, die es unbedingt zu vermeiden gilt.

Aus dem Miteinander ist nun eher ein Gegeneinander geworden.

Den Druck, die Belastung (meist psychisch) halten dann einige nicht mehr aus.

Einige sind vollkommen gesellschaftsverträglich und werden depressiv oder begehen Suizid. Sie können einfach nicht Gewalt gegen andere anwenden.

Andere starten da schon eher mal eine Aktion. Gegen dieses oder jenes.

Dann kommt meist auch die Gegenreaktion. Dann wieder eine Aktion und dann wieder eine Gegenreaktion.

Puh! Bei soviel Hin und Her verliere ich aber den Überblick!

Irgendwann ist gar nicht mehr ersichtlich wer angefangen hat, es wird einfach immer wieder reagiert und irgendwie macht das doch auch so ein klein wenig Spaß, kribbelt, wenn man es »denen« mal wieder gezeigt hat.

(als Beispiel sei hier Palästinener und Israelis erwähnt, die sich ja schon seit Jahrhunderten die Schuld gegenseitig in die Schuhe schieben und jeder immer das letzte Wort, eher die letzte Aktion/Tat behalten will)

Dieses Gegenseitige Hin und Her schaukelt sich hoch und höher.

Dann gibt es vielleicht den ersten Toten, die Zusammenstöße nehmen zu.

Nun könnte die Gesellschaft in Bürgerkrieg zuerfallen.

Meist gibt es dann aber Interessen, die versuchen für die inneren Konflikte einen Schuldigen im Inneren oder im Äußeren zu finden.

Um alle wieder ruhig zu stellen, kämpft man dann gegen den gemeinsamen Feind.

Nur leider ist das dann eben eine »Aktion« eines Staates gegen einen anderen, bzw. einer Kultur gegen eine andere.

Auch hier könnte es zu einer »Gegenaktion« kommen.

_____


Ich will nur sagen, das Böse ist subtil.

Und persönlich: Ich bekomm auch von meinen Eltern zu hören, das ich nun langsam mal Kinder haben müsste,

und dass ich ja nichts rechts und links wahrnehmen soll sondern am Besten nur [...], [...], [...]


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