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Der erste Text am 10.3. 2003 um 03:02:43 Uhr schrieb
wuming über Garnisonsprediger
Der neuste Text am 2.6. 2023 um 00:41:26 Uhr schrieb
schmidt über Garnisonsprediger
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am 2.6. 2023 um 00:41:26 Uhr schrieb
schmidt über Garnisonsprediger

am 15.7. 2010 um 14:19:18 Uhr schrieb
wortdenker über Garnisonsprediger

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Assoziationen zu »Garnisonsprediger«

wuming schrieb am 10.3. 2003 um 03:02:43 Uhr zu

Garnisonsprediger

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144 GEORG BÜCHNER

Moral! Moral, das ist, wenn man moraliscli ist, versteht Er. Es ist ein gutes Wort. Er hat ein Kind ohne den Segen der Kirche, wie unser hochehrwürdiger Herr Garnisonsprediger sagt - ohne den Segen der Kirche, es ist nicht von mir.
WOYZECK Herr Hauptmann, der liebe Gott wird den armen Wurm nidit drum ansehen, ob das Amen drüber gesagt ist, eh er gemacht wurde. Der Herr sprach: Lasset die Kleinen zu mir kommen.
'Was sagt Y-r ba7e -@Vasist aas iür iinexuiiose
Antwort? Er macht midi ganz konfus mit seiner Antwort. Wenn idl sa@: Er, so mein' ich Ihn, Ihn -

b

WOYZECK Wir arme Leut... Sehn Sie, Herr Hauptniann: Geld, Geld! Wer kein Geld hat... Da setz einmal eines seinesgleidien auf die Moral in die Welt! Man hat auch sein Fleisch und Blut. Unsereins ist dodi einmal unselig in der und der andern Welt. Ich glaub, wenn wir in Himmel kämen, so rnüßten wir donnern helfen.
HAUPTMANN Woyzeck, Er hat keine Tugend! Er ist kein tugendhafter Mensch! Fleisdi und Blut? Wenn idi am Fenster lieg, wenn's geregnet hat, und den weißen Strümpfen so nachseh, wie sie über die Gassen springen - verdammt, Woyzeck, da kommt mir die Liebe! Idi hab auch Fleisch und Blut. Aber, Woyzeck, die Tugend! Die Tugend! Wie sollte ich dann die Zeit herumbringen? Idi sag mir immer - du bist ein tugendhafter Mensch, (geriihrt) ein guter Mensd-i, ein guter Mensch@ WOYZECK ja, Herr Hauptmann, die Tugend - idi hab's noch nit so aus. Sehn Sie - wir gemeine Leut, das hat keine Tugend, es kommt einem nur so die Natur; aber wenn ich ein Herr wär und hätt ein' Hut und eine Uhr und eine Anglaise und könnt vornehm reden, ich wollt schon tugendhaft sein. Es rnu WAS Sdiönes-sein um (i;e Tugend- Herr Hilintrnann, A 4&Wer K Pr 1 1

'HAUPTMANN Gut, Woyzeck. Du bist ein guter Mensch, ein guter Mensch. Aber du denkst zuviel, das zehrt; du siehst immer so verhetzt aus. - Der Diskurs hat mich ganz angegriffen. Geh jetzt, und renn nicht so; langsam, hübsch lan@sam die Straße hinunter

WOYZECK 145

FREIES FELD, DIE STADT IN DER FERNE
Woyzeck und Andres schneiden Stecken im Gebiisch.
ANDRES pfeifl
WOYZECK ja, Andres, der Platz ist verflucht. Siehst du den lichten Streif da über das Gras hin, wo die Schwämme so nadiwachsen? Da rollt abends der Kopf. Es hob ihn einmal einer auf, er eint', es wär ein Igel - drei Tag und drei NUcnt, und er lag

n

auf den Hobelslpänen. (leise @ Andres, das waren die, Freimau-rIzr! Ich hab's, die Freimaurer!
ANDRES singt Saßen dort zwei Hasen,
Fraßen ab das grüne, grüne Gras ...
WOYZECK Still! Hörst du's, Andres? Hörst du's? Es geht was! ANDRES Fraßen ab das grüne, grüne Gras
Bis auf den Rasen.
WOYZECK Es geht hinter mir, unter mir. (Stampfl auf den Boden) Hohl, hörst du? Alles hohl da unten! Die Freimaurer! ANDRES Idi fürcht mich.
WOYZECK 's ist so kurios still. Man mödit den Atem halten. Andres!
>, ANDRES Was?
WOYZECK Red was! (Starrt in die Gegend.) Andres! Wie hell! Ober der Stadt is alles Glut! Ein Feuer fährt um den Himrz mel und ein Getös herunter wie Posaunen. Wie's heraufzieht. -
Fort! Sieh nicht hinter dich! (Reißt ihn ins Gebiisch.)
ANDRES nach einer Pause Woyzeck, hörst du's noch?
WOYZECK Still, alles still, als wär die Welt tot.
ANDRES Hörst du? Sie trommeln drin. Wir müss-en for

DIE STADT

Marie (mit ihrem Kind am Fenster). Matgret.

Der Zapfenstreich geht vorbei, der Tambourmajor voran.

MARIE das Kind wippend auf dem Arm He, Bub! Sa ra ra ra!
Hörst? Da kommen sie!
MARGRET Was ein Mann, wie ein Baum!
MARIE Er steht auf seinen Füßen wie ein Löw. (Tambourmajor grüßt.)

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